Jesus nahm er ein Kind, stellte es neben sich

Lk 9, 46-50      26. Woche, Montag

 

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In jener Zeit kam unter den Jüngern die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß. Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch. Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Das Kind wird einfach genommen

Jesus nimmt dieses Kind und stellt es einfach neben sich. Er nimmt das Kind und das Kind gehorcht. Das Kind weiß vielleicht gar nicht, warum ist sich neben Jesus stellen soll. Jesus ruft und das genügt dem Kind. Das Kind folgt Jesus, ohne dass es eine nähere Begründung braucht. Jesus ruft, und es wird schon einen Grund haben.

Ich stelle mir vor, dass dieses Kind auch etwas Angst und Sorge empfindet, als es plötzlich ganz im Interesse der Erwachsenen steht.

Frage: Lasse ich mich auch so kommentarlos und widerspruchslos von Jesus in Dienst nehmen?

 

Die Jünger akzeptieren

Wie geht es den Jüngern, da Jesus ein kleines Kind als Beispiel in die Mitte stellt. Nicht sie, die Erwachsenen sind ein Beispiel für die Kinder, sondern ein einziges Kind wird ihnen vorgezogen. All ihre Erfahrung und ihr ganzes Wissen nützt ihnen in diesem Moment nichts, sie müssen lernen - von einem Kind. Und sie lassen es geschehen. Sie akzeptieren, dass jemand, der in der Rangfolge unter ihnen steht, ihnen als Vorbild und Beispiel eine Lehre erteilt.

Frage: Kann ich akzeptieren, dass jemand der mir unterstellt ist etwas besser weiß als ich selbst oder bin ich zu stolz und überheblich um von jüngeren, ungebildeteren, unerfahreneren Menschen zu lernen.

 

Das meint: Edgar Wunsch, Pfr

 

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