Was ist am Sabbat erlaubt Gutes zu tun oder Böses

Lk 6, 6-11       Montag, 23. Woche

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An einem anderen Sabbat ging Jesus in die Synagoge und lehrte. Dort saß ein Mann, dessen rechte Hand verdorrt war. Die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn. Er aber wusste, was sie im Sinn hatten, und sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Der Mann stand auf und trat vor. Dann sagte Jesus zu ihnen: Ich frage euch Was ist am Sabbat erlaubt Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zugrunde gehen zu lassen? Und er sah sie alle der Reihe nach an und sagte dann zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er tat es, und seine Hand war wieder gesund. Da wurden sie von sinnloser Wut erfüllt und berieten, was sie gegen Jesus


Die Frage, die Jesus an die Schriftgelehrten und Pharisäer stellt, ist eine rhetorische Frage, denn die Antwort liegt ja bereits auf der Hand. Dass die Pharisäer auf diese Frage schweigen, zeigt, dass auch für sie die Antwort auf diese Frage klar ist.


Der Sabbat

Der Sabbat ist für Gott da. Sechs Tage darf ich arbeiten und am siebten Tage darf ich ruhen und diesen Tag Gott zurückschenken. Aber manchmal „vergesse“ ich auch, dass der Sonntag der Tag des Herrn ist. Sicher, am Morgen feiere ich die Eucharistie und am Abend ist die Stunde der Anbetung in der Kirche. Das ist keine Frage. Aber was mache ich in der Zeit dazwischen? Ist es eine Zeit, die ich für Gott reserviert habe, oder für viele andere Dinge, die ich während der Woche nicht erledigen konnte. Ist der Sonntag ein Tag des Herrn oder ein Tag für mein Hobby, ein Tag fürs Wandern, ein Tag für einen Ausflug?


Das eine tun und das andere nicht lassen.

Natürlich kann man am Sonntag seinem Hobby nachgehen, ausschlafen oder einen Ausflug machen, aber Gott sollte irgendwie immer mit dabei sein. Der Sonntag ist ein arbeitsfreier Tag und nicht gleichzeitig auch ein Gott-freier Tag.

Der Sonntag ist für Gott da

Ich muss noch mehr darauf achten, dass ich auch meine Termin- und arbeitsfreie Zeit ganz mit Gott verbringe. Der Sonntag ist für mich nicht für die Freizeit da und dann noch irgendwie für Gott, sondern der Sonntag sollte für Gott da sein und dann noch irgendwie für die Freizeit. Gott zuerst und dann alles andere Der Sabbat, für uns Christen, der Sonntag, ist eine prima Gelegenheit diese Lebenshaltung einzuüben.

Dies meint: Edgar Wunsch, Pfr


 

 

 

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