Bittet und es wird euch gegeben: Lk 11,9
Vergangenen Montag habe ich noch meine Bedenken gegenüber einer positiven Entscheidung des indischen Konsulats für mein Indien-Visum geäußert. Gestern bekam ich den Anruf, dass der Antrag genehmigt wurde, obwohl ich nicht alle geforderten Papiere einreichen konnte. Halleluja
Bittet und es wird euch gegeben.
Es hat sich also "gelohnt", dass ich auf dem Visaantrag nicht verschwiegen habe, dass ich Christ bin und als Priester und Pfarrer in der katholischen Kirche arbeite. Hätte ich (um vermeintlich größere Erfolgsaussichten für eine Genehmigung zu haben) meine christlichen Wurzeln verschwiegen, wäre ich mir wie ein Verräter vorgekommen. Ich hätte wie Judas den Herrn verraten, zwar nicht für 30 Silberlinge, aber für einen Stempel im Reisepass.
Nun hat sich alles zum Guten gewendet und ich freue mich auf die Zeit im Norden Indiens. Hier auf diesem Blog werde ich dann berichten. Für ein Waisenhaus in Nagaland sammle ich noch Geld für einen Anbau. Wer etwas übrig hat ...
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
Schrifttext vom 17. Sonntag C Lk 11, 1–13
1Jesus betete einmal an einem Ort;
als er das Gebet beendet hatte,
sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten,
wie auch Johannes seine Jünger beten gelehrt hat!
2Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht:
Vater, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
3Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen!
4Und erlass uns unsere Sünden;
denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist.
Und führe uns nicht in Versuchung!
5Dann sagte er zu ihnen:
Wenn einer von euch einen Freund hat
und um Mitternacht zu ihm geht
und sagt: Freund, leih mir drei Brote;
6denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist,
ist zu mir gekommen
und ich habe ihm nichts anzubieten!,
7wird dann der Mann drinnen antworten: Lass mich in Ruhe,
die Tür ist schon verschlossen
und meine Kinder schlafen bei mir;
ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?
8Ich sage euch:
Wenn er schon nicht deswegen aufsteht
und ihm etwas gibt,
weil er sein Freund ist,
so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen
und ihm geben, was er braucht.
9Darum sage ich euch:
Bittet und es wird euch gegeben;
sucht und ihr werdet finden;
klopft an und es wird euch geöffnet.
10Denn wer bittet, der empfängt;
wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird geöffnet.
11Oder welcher Vater unter euch,
den der Sohn um einen Fisch bittet,
gibt ihm statt eines Fisches eine Schlange
12oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet?
13Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben wisst,
wie viel mehr wird der Vater im Himmel
den Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten.
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