Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben. Lk 10, 25
Der Schriftgelehrte fragt: Was muss ich tun? Er definiert sich also über das, was er tut und leistet.
„Ich denke also bin ich“, hat ein
Philosoph gesagt. Wir modernen Menschen würden sagen: Ich leiste etwas, also
bin ich etwas wert.
In unserer Gesellschaft orientieren wir uns oft an der Frage: Was muss ich tun, um Anerkennung zu bekommen. Was muss ich leisten, was muss ich tun, wie muss ich aussehen, um Anerkennung von meinen Freunden, meinem Lehrer, meinem Chef, meiner Umwelt zu bekommen.
Wir orientieren uns also oft an der Anerkennung, die meiner Leistung gilt. Und weil alte und ungeborene Menschen nicht mehr viel oder noch nichts für unsere Gesellschaft leisten können, haben sie auch so wenig Beachtung und Respekt.
Der Schriftgelehrte spricht vom Tun:
Was soll ich tun. Offensichtlich haben wir auch innerhalb der Religion einen
Leistungsgedanken. Was muss ich tun, was muss ich leisten, damit ich
Anerkennung erhalte.
Jesus dagegen spricht nicht von TUN, sondern von der Liebe.
Es geht also nicht um Leistung,
sondern um Beziehung, um Liebe. Das musst du tun, wenn du in das Himmelreich
kommen möchtest: Lieben.
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