9, 35 - 10, 1.6-8: Jesus lehrte, verkündete und heilte
Advent: 1. Woche -
Samstag
In jener Zeit zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Er gebot ihnen: Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Jesus lehrte, verkündete und heilte
Heute lesen wir von drei Diensten, die hervorgehoben werden, als Jesus durch die Städte und Dörfer zog. Jesus lehrte, er verkündete das Evangelium und er heilte die Kranken.
Die ersten beiden Dienste sind einfach umzusetzen. „Lehren“ und „Verkünden“ - ich denke, dass jeder Priester diesen beiden Aufgaben nachgeht. Aber wie ist es mit dem „Heilen“?
Sicher, hier und da blitzt dieses Charisma auf und wir hören von Heilungen die irgendwo – weit weg - geschehen sind. Im Evangelium jedoch sind Heilungen eine Selbstverständlichkeit und gehören sozusagen zur Tagesordnung.
Aber bei uns ist dieses Charisma so selten geworden, dass wir es nicht selbst erleben und selbst wahrnehmen. Und vielleicht rechnen wir sogar auch nicht mehr damit rechnen, dass Jesus das Charisma der Heilung schenken kann.
Ich frage sie, der Sie diese Zeilen im Moment lesen: Was müssen wir tun, damit dieses Charisma in unserer Kirche wieder lebendig und erfahrbar wird?
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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