Mt 21, 28-32: Später aber reute es ihn
Advent: 3. Woche - Dienstag
In jener Zeit sprach Jesus zu den Hohenpriestern und zu den Ältesten des Volkes:
28Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!
29Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht.
30Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn, und er ging doch.
31Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.
32Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm geglaubt. Ihr habt es gesehen, und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Später aber reute es ihn
In diesem kurzen Text lesen wir zwei Mal das Schlüsselwort „bereuen".
Der zweite Sohn verweigert zunächst die Arbeit, später aber bereut er dann doch. er bereut nicht aus Angst vor dem Vater, sondern weil er sich ihm gegenüber schäbig verhalten hat.
Auch die Zöllner und Prostituierten haben ihr Verhalten bereut, nicht, weil sie Angst vor Strafe hatten, sondern weil sie im Herzen gespürt haben, dass ihr Leben nicht in Ordnung war.
Was aber kann Jesus bei Menschen ausrichten, die sich selber für völlig in Ordnung und nur die anderen als "ganz daneben" betrachten?
Nach den Zöllnern und den Dirnen sind dann aber auch wir gefragt: Hast du gar nichts zu bereuen?
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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