Lk 10, 21-24: niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn
Advent: 1. Woche - Dienstag Lk 10, 21-24
21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
22Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
23Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.
24Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn
Ich erinnere mich noch gut an die Feier einer Heiligen Messe. Plötzlich, als ich unmittelbar vor der Kommunion die Hostie in meinen Händen hielt, erinnerte ich mich an diese Bibelstelle. „Niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.“
Ich hielt den Sohn, verborgen in der Hostie, in meinen Händen und ich bat den Herrn: "Offenbare mir den Vater".
Das war ein sehr schöner Moment. Die Bibelstelle wurde irgendwie für mich ganz konkret. "Jesus, offenbare mir den Vater". Voller Sehnsucht konnte ich so beten.
Jesus hat versprochen den Vater denen zu offenbaren denen er ihn offenbaren will. Ich denke, dass Jesus den Vater allen offenbaren will, die eine Sehnsucht danach haben den Vater tiefer zu erkennen.
Denken Sie daran, wenn sie Jesus bei der Kommunion wieder in ihren Händen tragen. Beten Sie doch einfach einmal: Jesus, offenbare mir den Vater. Und dann warten Sie, und staunen Sie, was geschieht.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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