Mt 10, 17–22: von allen gehasst werden

Weihnachten: 26.Dezember - Stephanus Mt 10, 17–22

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
17Nehmt euch vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch an die Gerichte ausliefern und in ihren Synagogen auspeitschen.
18Ihr werdet um meinetwillen  vor Statthalter und Könige geführt werden, ihnen und den Heiden zum Zeugnis.
19Wenn sie euch aber ausliefern, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.

20Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.
21Der Bruder wird den Bruder dem Tod ausliefern und der Vater das Kind und Kinder werden sich gegen die Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.
22Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: von allen gehasst werden

 

Auf Weihnachten folgt der Stephanstag., das Fest des ersten Märtyrers. Von Jahr zu Jahr stellen wir uns die Frage: Warum diese Nähe von der Weihnachtsfreude zum Martyrium?

Martyrium ist im tiefsten Identifikation mit Christus. Darum folgt auf das Weihnachtsfest der Stephanstag, weil Stephanus sein Leben mit dem Leben Christi identifiziert hat. Stephanus hat sich ganz auf seine Seite gestellt hat.

Stephanus war der erste, der Zeugnis für Christus gab ihm folgten viele andere Männer und Frauen

Auch ich möchte mich nicht schämen für Christus Zeugnis zu geben und sein Evangelium zu verkünden sei es gelegen oder ungelegen.

Es gibt Dinge, für die zu sterben sich lohnt. Es gibt Werte, für die sein Leben einzusetzen sich lohnt.

Oder, um es anders zu sagen:

Es gibt Dinge, die verleugnen, die preisgeben man selbst um den Preis des Lebens nicht sollte. Das bezeugen uns die Märtyrer.
Die Lüge kann nicht das oberste Gesetz sein.

Gewalt und Unrecht zu tun schlimmer ist, schlimmer als es zu erleiden.

Es besser, für das Unrecht, das man erträgt, sein Leben zu geben,
als selber Unrecht zu tun.

So sind die Märtyrer Zeugen, dass es eine richtige Werteskala gibt. Sie

Übrigens: In unsren Tagen ist es auch in Deutschland bereits „gefährlich“ geworden das Evangelium zu verkünden. Man muss bei bestimmten Themen damit rechnen, dass man vor Gericht kommt und eine Strafe bezahlen muss, wenn man das Evangelium verkündet.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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