Mt 21, 23-27:: Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?
Advent: 3. Woche - Montag
In jener Zeit,
23als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?
24Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue.
25Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?
26Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten.
27Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben?
Mitten im Advent lesen wir ein Gespräch zwischen
Jesus und den Hohepriestern das sich zwischen Palmsonntag und Karfreitag
ereignet hat. Alles dreht sich letztlich um die Frage: Wer ist Jesus? Viele
Bücher sind über dieses Thema bereits geschrieben worden und so manche schlauen
Theologenwerke werden wohl noch dazukommen.
Aber ein Buch bleibt ein Buch. Sicher, es kann mir helfen besser zu verstehen und tiefer zu begreifen. Aber letztlich kommt es einzig darauf an, ob ich Jesus in meinem Herzen erfahren habe und bereit bin ihm zu folgen.
Thomas von Aquin soll nach der Feier der Eucharistie sinngemäß einmal gesagt haben: Alles was ich geschrieben habe ist wie leeres Stroh im Vergleich zu dem, was ich hier in der Feier der Eucharistie erfahren habe“.
Thomas v. Aquin hat viele Bücher geschrieben durch
die sich jeder Theologiestudent hindurchquälen muss.
Nicht derjenige erkennt tiefer, der spitzfindige Fragen stellt, sondern derjenige der sein Herz für eine Begegung mit dem Herrn öffnet und dann seine Gegenwart erfährt - und das kann ich Ihnen nur wünschen.
Gott segne Sie
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