Mt 9, 27-31: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

Advent: 1. Woche - Freitag

27Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!

28Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.

29Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

30Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren.

31Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

 

Zu den beiden Blinden sagt Jesus: „Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.“

Das Maß der Heilung hängt hier offensichtlich davon ab, was die beiden Blinden glauben, welche Hoffnung sie in Jesus setzen, was sie von ihm erwarten. Sie sagen nicht: Versuchen wir es einmal, vielleicht klappt es.
Auf die Frage Jesu: „Glaubt ihr?“ antworten sie ganz einfach, aber auch aus ganzem Herzen: „Ja, Herr“. 

Es gibt ein Gebet für Verstorbene bei der heiligen Messe in dem es heißt: „Lass sie nun schauen, was sie in ihrem Leben geglaubt und gehofft hat.“

Was aber ist, wenn jemand in seinem Leben nichts geglaubt und nichts gehofft hat? Was sieht dieser Menschen dann nach dem Tode? 

Darum ist es wichtig, dass wir auch im Glauben in die Tiefe gehen. Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen. Wenn wir tief glauben, dann kann Gott handeln, aber wenn wir nicht glauben, dann geschieht eben nichts.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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