Lk 2, 36-40: Sie diente Gott mit Fasten und Beten

Weihnachten: 30. Dezember

In jener Zeit

36lebte eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Pénuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;

37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.

38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.

40Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Sie diente Gott mit Fasten und Beten

 

Mit so etwas Einfachem wie Fasten und Beten kann man Gott dienen – wie wunderbar.
Vielleicht ist diese Art des Dienens fruchtbarer als unsere moderne Art der Nachfolge Gottes. Tonnenweise Papier, Briefe und Pakete, von Caritas, Adveniat, von der Erzdiözese, von Verbänden und Gruppierungen … landet bei uns im Pfarrbüro. Mittlerweile mussten wir einen zweiten großen blauen Papiercontainer anschaffen um die Papierflut zu bewältigen. Sicher – alles ist mit bester Absicht geschrieben und alles soll dem Reich Gottes dienen.

Hanna diente Gott mit Fasten und mit Beten. Vielleicht sollten wir zu dieser Form des Dienens wieder zurückfinden, bevor wir weiterhin Unsummen von Geld für sinnloses Papier ausgeben das dann doch keiner liest.

 

Hanna diente Gott mit Fasten und Beten. Auch ich selbst muss – vor allem das Fasten - wieder neu lernen.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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