Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört
Mk 12, 13-17 Dienstag, 9. Woche
In jener Zeit wurden einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.
Ich ärgere mich über jeden Strafzettel, den ich wegen zu schnellem Fahren bekomme. Ich ärgere mich dann aber mehr über mich selbst als über die Strafe, weil ich die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten habe. Viele Gesetze sind sinnvoll und ich bin dankbar, dass wir eine gute Gesetzgebung in unserem Land haben. Gesetze muss man beachten, das steht für mich außer Frage.
Aber was ist, wenn der Staat Gesetze erlässt, ohne dass er dazu legitimiert ist? Was ist, wenn der Staat die Abtreibung legalisieren möchte? Was ist, wenn er die Beziehungen zwischen allen möglichen Geschlechtern einer Ehe zwischen Mann und Frau gleichstellen möchte? Was ist, wenn am Ende des Lebens die Euthanasie legalisiert werden soll? Was ist, wenn …?
Das Wort Jesu aus dem heutigen Evangelium „so gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört“ hat bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
An allererster Stelle muss in diesen Fällen die Kirche den Staat auf die alleinige Legitimation Gottes hinweisen und nicht klein beigeben, oder sogar noch einstimmen in diese "egoistischen Menschenbedürfnisse"
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