Wortgottesdienst und Eucharistiefeier.
Mittwoch, 3. Woche JK Hebr 10, 11-18
11Jeder Priester - des Alten Bundes - steht Tag für Tag da,
versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar, die doch
niemals Sünden wegnehmen können.
12Jesus Christus aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden
dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt;
13seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die
Füße gelegt werden.
14Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden,
für immer zur Vollendung geführt.
15Das bezeugt uns auch der Heilige Geist; denn zuerst sagt er:
16Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit ihnen
schließe - spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Herz und schreibe
sie in ihr Inneres;
17dann aber: An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr.
18Wo aber die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Sündopfer mehr.
Jeder Priester - des Alten Bundes - steht Tag für Tag da, versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar
ich weiß nicht, ob jeder Priester des
Neuen Bundes Tag für Tag seinen Dienst versieht und täglich das Opfer da
bringt. Mir ist es wichtig, Tag für Tag das Messopfer dazu bringen. Das
Messopfer, die Feier der Eucharistie ist für mich die schönste und die tiefste
Form eines Gottesdienstes.
Ich habe den Eindruck, dass der
Unterschied zwischen einem Wortgottesdienst und der Feier der Eucharistie auch
bei kirchlichen Mitarbeitern nicht mehr bekannt ist. Es scheint, als seien alle
Got-tesdienste irgendwie gleichwertig.
Vielleicht
hilft folgender Gedanke weiter.
Im Wortgottesdienst hören wir das Wort
Gottes. Das ist unheimlich wertvoll und schön. Das Wort Gottes ist wie ein
Liebesbrief. Eine Frau wird sich freuen, wenn ihr Mann ihr einen Liebesbrief schreibt.
Auch nach vielen Jahren Ehe sollte der Mann immer wieder seiner Frau einen
Liebesbrief schreiben.
In der Eucharistiefeier begegnen wir
Gott hautnah. Wir ragen ihn auf unseren Händen, wir nehmen ihn in uns auf. Wir
sind aufs Engste mit Gott verbunden und fast ist es mir manchmal so, als ob er
mich umarmt und zu mir sagte: Ich liebe dich.
Das ist für mich (ganz einfach und im
Bild gesprochen) der Unterschied zwischen einem Wortgottesdienst und einer
Eucharistiefeier. Im Wortgottesdienst hören wir Gottes Liebesbrief an uns und
in der Eucharistiefeier werden wir von Gott umarmt.
Ich möchte mich gerne täglich von Gott
umarmen lassen.
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
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