Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.
Liebe Brüder!
22Alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.
23Und das ist sein
Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und
einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.
24Wer seine Gebote
hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir
an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1Liebe Brüder, traut
nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele
falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.
2Daran erkennt ihr
den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch
gekommen, ist aus Gott.
3Und jeder Geist,
der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists,
über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt.
4Ihr aber, meine
Kinder, seid aus Gott und habt sie besiegt; denn Er, der in euch ist, ist
größer als jener, der in der Welt ist.
5Sie sind aus der
Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie.
6Wir aber sind aus
Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf
uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Traut nicht jedem
Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.
Wie kann man prüfen ob die Geister aus Gott sind oder nicht? In einem der Klöster die ich in der Vergangenheit besucht habe lag auf meinem Nachtisch ein Buch in dem ich folgende Unterscheidungskriterien gefunden habe
DER GEIST GOTTES
Verstößt nie gegen die Liebe.
Macht uns bereit zu uneigennütziger Liebe.
Schenkt innere Ruhe, Kraft und Sicherheit.
Erscheint nie forsch, fordernd oder ungeduldig.
Setzt uns nicht unter Druck.
Gebraucht nie Angst, Furcht oder Drohung.
Strahlt Ruhe, Kraft und Sicherheit aus.
Führt einen geraden, einsichtigen Weg.
Entscheidet nie sprunghaft.
Gibt wichtige
Anweisungen auch ein zweites Mal, wenn ich ihn darum bitte.
Handelt
nie gegen die göttlichen Gesetze.
Lässt reifen und wachsen.
Lässt uns Zeit. Bittet, regt an, führt zum gefestigten
Nachdenken.
Gibt uns Anstöße zum Tätigwerden.
Weckt auf, wenn wir trödeln oder bummeln wollen.
Macht uns hellhörig für jede Sünde.
Zeigt uns unsere Fehler und Schwächen so, dass
wir uns gern ändern wollen.
Schenkt uns neuen Mut und neue Hoffnung.
Gibt uns befreiende Anweisungen. Weist uns
zärtlich und liebevoll auf Ungerechtigkeiten, Unkorrektheiten,
Unwahrhaftigkeiten und Lieblosigkeiten hin.
Führt
uns zu Jesus hin, nie von ihm weg.
Erweckt
echte Demut, das heißt: Mut zum Dienen an den Menschen und Mut zum Dienen für
Jesus.
Will
keine außergewöhnlichen Leistungen, sondern vor allem Frieden, Liebe und
Vertrauen.
Führt
zur Vergebung und Versöhnung.
Zeigt
den Weg zur Befreiung aus Sünde und Schuld, führt zur Versöhnung mit Gott in
der Beichte.
Macht
feinfühlig für die Sorge der anderen.
Führt
zum Wesentlichen
DIE GEISTER DER VERWIRRUNG
Führen zu Hass, Neid, Eifersucht und Streit.
Fördern Rechthaberei und Besserwisserei.
Verstoßen gegen die christliche Liebe
Schaffen
ein schlechtes, beunruhigendes Gewissen.
Treten
bewusst und fordernd auf.
Erwecken
einen falschen Leistungsdruck.
Drohen Strafen und Versäumnisse an.
Stellen Forderungen, die Unruhe, Unsicherheit oder
Mutlosigkeit erzeugen.
Wählen
oft verworrene Zick-Zack-Wege.
Wollen
Übereifer und damit Überforderung erzeugen.
Suchen
nicht die Einheit mit den Brüdern und Schwestern der Nachbargemeinde, sondern
bleiben unter sich.
Lähmen unser Handeln.
Führen zu Passivität. Verharmlosen wichtige Aufgaben.
Halten uns
ab von notwendiger Mitarbeit.
Machen
uns rechthaberisch, lieblos, verbittert.
Stellen unsere Fehler und Schwächen in ein so trübes Licht, dass wir hoffnungslos und passiv werden.
Lassen uns unnütz und hilflos erscheinen.
Erzeugen Angst und Furcht.
Bewirken Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Verzweiflung.
Führen
uns von Jesus weg.
Fordern
außergewöhnliche Bußleistungen, besondere Gebete.
Weisen
auf „unsere Rechte" hin.
Führen
zu Trotzköpfigkeit und Starrsinn.
Zeigen
uns, dass „auch wir" ein Mensch sind, der einmal einen Anspruch stellen
kann.
Stellen
unsere Fehler und Sünden als schlimme Vergehen hin, die nie mehr gutzumachen
sind.
Beharren
auf unwesentlichen, unwichtigen Dingen.
Gottes Geist führe Sie durch diesen Tag.
Edgar Wunsch, Pfr
Wie wunderbar sind diese Worte, wie klar und deutlich die Regeln! Bleibe immer bei mir, Du Geist der Unterscheidung !!!
AntwortenLöschen