Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel. 1Joh 3, 7-10


 



4. Januar 

 

7Meine Kinder, lasst euch von niemand in die Irre führen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, wie Er gerecht ist.

8Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören.

9Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde, weil Gottes Same in ihm bleibt. Er kann nicht sündigen, weil er von Gott stammt.

10Daran kann man die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennen: Jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut und seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott.

 

Jeder, der von Gott stammt, tut keine Sünde. Wer die Sünde tut, stammt vom Teufel

Was für eine Aussage aus dem Mund des Johannes! Ich denke, dass Johannes alles tun möchte, um die Sünde zu verharmlosen.

Jeder, der einigermaßen ein guter Christ sein möchte, muss vor diesen Versen erschrecken, denn manchmal wer-den wir nicht nur von einer Sünde „überrollt“, sondern üben sie auch bewusst aus. Aber dann unterliegen wir nicht nur einer augenblicklichen Versuchung, sondern folgen bewusst den Verlockungen des Teufels. Das sollte jeder bedenken, der die Sünde auf die leichte Schulter nimmt.

 

Jeder, der seinen Bruder nicht liebt, ist nicht aus Gott

Ich kann nicht alle Menschen lieben, einige sehe ich lieber von „hinten“ und bin erleichtert, wenn ich ihnen aus dem Weg gehen kann (Da ich vermute, dass es dem Leser dieser Zeilen genauso geht wie mir, schäme ich mich nicht, meine Unvollkommenheit so deutlich hier dem Blog vor aller Öffentlichkeit zuzugeben)

Johannes sagt diese Sätze der gläubigen Gemeinde. Er sagt nicht: Hier in der Christengemeinde sind die Kinder Gottes und draußen in der Welt sind die Kinder des Teufels. Johannes schreibt diese Verse an Menschen, die sich für gute Christen halten.

Es geht um die Liebe zum Bruder und zur Schwester.

Es geht nicht darum, dass ich höchste positive Gefühle allen Mitmenschen gegenüber im Herzen trage, sondern dass ich herzlich und fröhlich den Anderen begegne - oder es wenigstens versuche.

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr

Kommentare

  1. "Ich kann nicht alle Menschen lieben, einige sehe ich lieber von „hinten“ und bin erleichtert, wenn ich ihnen aus dem Weg gehen kann...." !!! Diese Aussage aus dem Mund eines Priesters tröstet mich - Danke! Damit kämpfe ich immer wieder im Innersten: Einen Menschen trotz allem was zwischen uns ist und war (unabhängig von der Schuldzuweisung) annehmen, oder gar lieben zu können. Ich nehme mir vor, ihm freundlich zu begegnen, doch wie wird der andere reagieren??? Ich schaffe es nicht und geh ihm lieber aus dem Weg. Aber vielleicht genügt es, ihm im Herzen gut zu sein???

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