Montag, 4. Woche JK  Hebr 11, 32-40

 

32Was soll ich noch aufzählen? Die Zeit würde mir nicht reichen, wollte ich von Gideon reden, von Barak, Simson, Jiftach, David und von Samuel und den Propheten;

33sie haben aufgrund des Glaubens Königreiche besiegt, Gerechtigkeit geübt, Verheißungen erlangt, Löwen den Rachen gestopft,

34Feuersglut gelöscht; sie sind scharfen Schwertern entgangen; sie sind stark geworden, als sie schwach waren; sie sind im Krieg zu Helden geworden und haben feindliche Heere in die Flucht geschlagen.

35Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückerhalten. Einige nahmen die Freilassung nicht an und ließen sich foltern, um eine bessere Auferstehung zu erlangen.

36Andere haben Spott und Schläge erduldet, ja sogar Ketten und Kerker.

37Gesteinigt wurden sie, verbrannt, zersägt, mit dem Schwert umgebracht; sie zogen in Schafspelzen und Ziegenfellen umher, Not leidend, bedrängt, misshandelt.

38Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in den Höhlen und Schluchten des Landes.

39Doch sie alle, die aufgrund des Glaubens von Gott besonders anerkannt wurden, haben das Verheißene nicht erlangt,

40weil Gott erst für uns etwas Besseres vorgesehen hatte; denn sie sollten nicht ohne uns vollendet werden.


Was soll ich noch aufzählen? Die Zeit würde mir nicht reichen, wollte ich von Gideon reden, von Barak, Simson, Jiftach, David und von Samuel und den Propheten.
Wie gut Paulus das Alte Testament kennt. Er könnte aus dem Stehgreif heraus eine Lebensbe-schreibung von Gideon, Barak, Simson, Jiftach, David und von Samuel und den Propheten auf-sagen. Er hat das Alte Testament oft gelesen und durchbuchstabiert, die Propheten und all die anderen, die Gott gerufen hat, sind ihm gut vertraut. Könnte ich das auch? Könnten Sie das auch?

Gideon, Barak, Simson, Jiftach, David, Samuel, die Propheten.
Paulus erinnert uns an die vielen Namen, deren Lebensgeschichte ihm aus dem Alten Testament bekannt ist. Jeder von ihnen hat auf seine eigene Weise Glaubenserfahrungen gemacht und die Nachfolge gelebt. Alle waren sie völlig verschiedene Typen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.

Jeder von ihnen war ein Individuum und hatte den Mut, mit seinen Talenten, seiner Lebensgeschichte und mit seinen eigenen Unvollkommenheiten Gott zu dienen.

Wir lernen daraus:

Sei keine billige „Christenkopie“, sondern finde deinen eigenen Weg - den Weg, denn Gott mit dir gehen möchte. Im Leben der Christen gibt es keine Einförmigkeit, jeder erfährt die Begegnung mit Gott auf seine eigene Weise. Bei jedem bezieht Gott das Temperament und den Charakter, das Lebensumfeld und die körperlichen Fähigkeiten mit in den Glauben ein. Gott geht mit jedem seiner Kinder einen eigenen Weg und führte jeden über eigene Höhen und eigene Tiefen zum Ziel.

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr

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