Bitten und Gebete, Fürbitte und Danksagung.
Montag, 24. Woche 1 Tim 2, 1-8
1Vor
allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und
zwar für alle Menschen,
2für
die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit
und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können.
3Das
ist recht und gefällt Gott, unserem Retter;
4er
will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit
gelangen.
5Denn:
Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus
Jesus,
6der
sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, ein Zeugnis zur vorherbestimmten
Zeit,
7als
dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und
lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.
8Ich
will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei
von Zorn und Streit.
Bitten und Gebete, Fürbitte und Danksagung.
Paulus
bittet heute um das Gebet. Er nennt vier verschiedene Gebetsformen.
Bitten und Fürbitten.
Einen
Unterschied dieser beiden Gebetsformen sehen wir zum Beispiel, wenn wir das
Stundengebet beten. Am Morgen richten wir in der Laudes unsere Bitten an Gott.
Am Abend in der Vesper sind es dagegen Fürbitten. Auch in der heiligen Messe
sind es nicht "Bitten", sondern "Fürbitten", die wir an
Gott richten.
In den
Bitten der Laudes beten wir für uns selbst, für unsere Anliegen, für unsere
Sorgen.
In den
Fürbitten der Vesper oder der heiligen Messe beten wir für andere. In den
Fürbitten ist es wichtig, die Not der Menschen um uns herum vor Gott zu tragen.
Bitten und Gebete, Fürbitte und Danksagung.
Ein
bekannter Prediger aus dem 19. Jahrhundert, Charles Haddon Spurgeon, sagte sehr
treffend: «Wir sollen beten, wenn wir in einer Gebetsstimmung sind, denn es
wäre Sünde, eine so gute Gelegenheit zu versäumen. Und wir sollen beten, wenn
wir nicht in der rechten Stimmung sind, denn es wäre gefährlich, in einem so
ungesunden Zustand zu verharren.»
Die
Treue zum Gebet hilft uns auch in schweren Zeiten, in Zeiten der geistlichen Trockenheit
unsere Beziehung zu Gott nicht zu vernachlässigen, unseren lebendigen Kontakt
zu Gott im Gebet nicht aufzugeben. So ist die Treue im Gebet auch ein Ausdruck
der Liebe zu Gott.
Andererseits
braucht es gerade die Treue und Beharrlichkeit im Bittgebet. Viele Gnaden
müssen wir einfach erbeten und eropfern und dürfen nicht gleich aufgeben, wenn
Gott uns scheinbar nicht sofort erhört.
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