Sei ein Vorbild.
Donnerstag, 24. Woche 1 Tim 4, 12-16
Mein
Sohn!
12Niemand
soll dich wegen deiner Jugend gering schätzen. Sei den Gläubigen ein Vorbild in
deinen Worten, in deinem Lebenswandel, in der Liebe, im Glauben, in der
Lauterkeit.
13Lies
ihnen eifrig aus der Schrift vor, ermahne und belehre sie, bis ich komme.
14Vernachlässige
die Gnade nicht, die in dir ist und die dir verliehen wurde, als dir die
Ältesten aufgrund prophetischer Worte gemeinsam die Hände auflegten.
15Dafür
sollst du sorgen, darin sollst du leben, damit allen deine Fortschritte
offenbar werden.
16Achte
auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest
du dich und alle, die auf dich hören.
Sei ein Vorbild.
Vorbildern,
ein Vorbild sein, ist die beste Bildung. Das gelebte Vorbild kann durch keinen
größeren oder wirksameren Einfluss ersetzt werden. Ich erinnere mich an Pfarrer
Karl Hansmann, der mich in meiner Jugendzeit sehr geprägt hat. Niemals ging er
am Tabernakel vorbei ohne eine ehrfürchtige Kniebeuge. An seiner ganzen
Körperhaltung konnte man ablesen, dass er sich kleinmacht vor Gott, der am
Tabernakel gegenwärtig ist. Diese Körperhaltung, diese Kniebeuge ist mir
bildhaft bis heute in Erinnerung, mehr als viele Worte.
Sei ein Vorbild.
Ab
einem gewissen Alter gehen Kinder eigene Wege und kehren oft genug der Kirche
und dem sonntäglichen Gottesdienst den Rücken. Auch wenn Eltern in Engelszungen
reden und für den Kirchgang werben, stoßen sie oft genug doch nur auf
Ablehnung. Es genügt, wenn die Mutter oder der Vater oder im besten Fall Beide
am Sonntag Morgen einfach sagen: Wir gehen in die Kirche, Tschüss bis später,
macht's gut. Das Vorbild der Eltern prägt sich mehr ein als viele Worte. Das
Vorbild wird Früchte tragen.
Gottes Segen wünscht Edgar Wunsch, Pfarrer
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