Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

 

Montag, 23. Woche         Kol 1, 24 – 2, 3

 

Brüder!

24Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

25Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige,

26jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;

27Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit.

28Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.

29Dafür kämpfe ich unter vielen Mühen; denn seine Kraft wirkt mit großer Macht in mir.

1Ihr sollt wissen, was für einen schweren Kampf ich für euch und für die Gläubigen in Laodizea zu bestehen habe, auch für alle anderen, die mich persönlich nie gesehen haben.

2Dadurch sollen sie getröstet werden; sie sollen in Liebe zusammenhalten, um die tiefe und reiche Einsicht zu erlangen und das göttliche Geheimnis zu erkennen, das Christus ist.

3In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.

 

 

Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

Paulus macht uns durch sein Zeugnis auf etwas sehr Wesentliches aufmerksam. Er konnte – und auch wir können – bewusst mitwirken, dass die Erlösung, die Gott uns in Christus anbietet, sich an Christi Leib, der Kirche vollende.

 

Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

Vielleicht darf ich es so erklären, was Paulus meint. Jesus hat, als ihm einer der Soldaten auf dem Kreuzweg ins Gesicht spuckte, nicht zurückgeschumpfen oder gar zurückgespuckt. Er hat zurückgeliebt! Er ließ das, was ihm an bösen Worten und an schrecklichen Taten zugefügt wurde, am Schutz-schild seiner Liebe einfach abprallen. Jesus liebte zurück, egal, was ihm an Leiden von außen auferlegt wurde oder was er ein Leiden innerlich ertrug. Jesus verfiel nicht ins Schimpfen, er drohte nicht zurück, er schimpfte niemals zurück, aber er liebte immer zurück. Und so vernichtete er das Böse durch die Liebe. Die Liebe Jesu sog das Böse einfach auf und vernichtete es somit.

 

Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

Wenn wir es so machen wie Jesus, dann helfen wir mit, die Welt zu erlösen. Jesus hat auf Leiden jedweder Art mit seiner Liebe reagiert. Das, was nun noch fehlt, ist, dass ich Jesus nachahme und auf meine Leiden auch mit Liebe antworte. Dass ich dann, wenn mich jemand beleidigt, keine eingeschnappte Leberwurst bin, sondern zurückliebe. Dass ich jemanden, der mich durch Worte verletzt, nicht links liegen lasse, sondern ihm mit meiner Liebe begegne.

 

Ich ergänze in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt.

Wenn wir auf das Böse, das uns hier und da begegnet, nicht mit neuem Bösem zurück reagieren, sondern mit unserer Liebe einfach aufsaugen, dann ergänzen wir, was an den Leiden Jesu noch fehlt und helfen mit, die Welt zu erlösen.

Das ist gar nicht so einfach, aber es ist ein Weg, der direkt in die Arme Gottes führt.

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr

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