Macht euch an die Arbeit!
Freitag, 25. Woche Hag 1, 15b - 2, 9
15bIm zweiten Jahr des Königs Darius,
1am einundzwanzigsten Tag des siebten
Monats erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai:
2Sag zu Serubbabel, dem Sohn
Schealtiëls, dem Statthalter von Juda, und zum Hohenpriester Jeschua, dem Sohn
des Jozadak, und zu denen, die vom Volk übrig sind:
3Ist unter euch noch einer übrig, der
diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und was seht ihr
jetzt? Erscheint er euch nicht wie ein Nichts?
4Aber nun fasse Mut, Serubbabel -
Spruch des Herrn -, fasse Mut, Hoherpriester Jeschua, Sohn des Jozadak, fasst
alle Mut, ihr Bürger des Landes - Spruch des Herrn -, und macht euch an die
Arbeit! Denn ich bin bei euch - Spruch des Herrn der Heere.
5Der Bund, den ich bei eurem Auszug aus
Ägypten mit euch geschlossen habe, bleibt bestehen, und mein Geist bleibt in
eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!
6Denn so spricht der Herr der Heere:
Nur noch kurze Zeit, dann lasse ich den Himmel und die Erde, das Meer und das
Festland, erbeben,
7und ich lasse alle Völker erzittern.
Dann strömen die Schätze aller Völker herbei, und ich erfülle dieses Haus mit
Herrlichkeit, spricht der Herr der Heere.
8Mir gehört das Silber und mir das Gold
- Spruch des Herrn der Heere.
9Die künftige Herrlichkeit dieses
Hauses wird größer sein als die frühere, spricht der Herr der Heere. An diesem
Ort schenke ich die Fülle des Friedens - Spruch des Herrn der Heere.
Macht
euch an die Arbeit!
Nach dem Exil bauen die Israeliten den
zerstörten Tempel wieder auf. Aber Haggai ist mit dem Bau nicht zu-frieden. Im
Vergleich zum ersten Tempel erscheint das, was vom zweiten Tempel bisher zu
sehen ist, einfach kümmerlich. Die Israeliten wohnen in getäfelten Häusern,
aber für den Bau eines schönen Gotteshauses haben sie weder Zeit, Geld, noch
Fantasie.
Macht
euch an die Arbeit!
Nüchtern sagte der Prophet nur: Macht
euch an die Arbeit! Noch heute würde es manchem Gejammer und manchem
Selbstmitleid ein Ende setzen, wenn man schlicht arbeiten und dienen würde.
Macht
euch an die Arbeit!
In unseren Tagen ist es nicht
notwendig, neue Gotteshäuser oder Gemeindezentren zu bauen. Wir haben zu viele
davon und die meisten sind top renoviert und bestens ausgerüstet. Die Arbeit,
die heute notwendig ist, besteht darin, die Hände zu falten und zu beten, im
Gebet auf Gott zu hören und dann zusammen mit den Brüdern und Schwestern die
Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Auch das ist Arbeit, denn man muss sich
gut überlegen, wie man in der heutigen Zeit die Menschen mit der Botschaft des
Evangeliums ansprechen und begeistern kann.
Macht
euch an die Arbeit! Denn ich bin bei euch.
Ich bin dankbar, dass eine Gruppe von
ca. 25 Personen mitgearbeitet hat, die NightFire Gottesdienste, die am 14.
Oktober beginnen, zu planen und vorzubereiten. Auch das war ein gutes Stück
Arbeit. Wer für Gott arbeitet, hat auch seine Zusage: Ich bin bei euch. Auf
diese Zusage setze ich meine ganze Hoffnung.
Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfarrer
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