Lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte?

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Mt 18, 12-14     Advent, 2. Woche Dienstag

 

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte? Und wenn er es findet - amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht


Ich stelle mir vor, wie der Hirte jedem seiner Schafe einen Namen gegeben hat. Ich stelle mir vor, wie der Hirte immer wieder den Namen des verlorenen Schafes ruft, während er es sucht. Bei Tag und bei Nacht wird er suchen und rufen. Damit er das Schaf schließlich aber auch finden kann, muss sich das Schaf auf irgendeine Art und Weise auch melden. Wenn sich das Schaf jedoch wegduckt und versteckt, dann hat der Hirte keine Chance, es zu finden.

Weihnachten

Gott kommt auf die Erde, um mich zu suchen. Das finde ich gigantisch. Gott nimmt den weiten Weg vom Himmel her auf sich und wird als Mensch in Bethlehem geboren, nur um mich zu suchen und zu finden.

Aber: möchte ich mich überhaupt finden lassen?

Jesus sucht mich

In einem Adventslied heißt es:

Hört, eine helle Stimme ruft

und dringt durch Nacht und Finsternis:

Wacht auf und lastet Traum und Schlaf

am Himmel leuchtet Christus auf!

 

Diese helle Stimme, die Stimme Jesu, des guten Hirten, ruft bei Nacht und Finsternis: Edgar, Edgar, ich suche dich! Edgar, Edgar, wo bist du? Jesus ruft und sucht mich. Ich bin das verlorene Schaf. Höre ich seine helle Stimme? Antworte ich, wenn ich seine Stimme höre oder schlafe und träume ich.

Weihnachten steht schon vor der Tür, am Himmel leuchtet Christus auf. Der Hirte ist bereits unterwegs, um mich zu suchen. Halleluja! Jesus, Jesus, ich höre dich. Jesus, Jesus, hier bin ich, rette mich!

 

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfarrer

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