Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?


Advent: 20. Dezember   Lk 1, 26-38

 

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 


Während meiner Zeit als Kaplan in Pforzheim durfte ich in meiner Freizeit von einer erfahrenen Imkerin die Kunst des Imkerns lernen. Die Arbeit mit einem Bienenvolk ist etwas Wunderbares und der selbst geerntete Honig schmeckt doppelt gut. 

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Die Imkerin zeigte mir viele Kniffe im Umgang mit den Bienen, zusätzlich las ich natürlich auch einige Bücher über die Imkerei.


Jungfrauengeburt im Bienenkasten

Ganz erstaunt war ich, als ich lernte, dass es nicht nur in der katholischen Kirche eine Jungfrauengeburt gibt, sondern auch in einem Bienenvolk. 

In einem Bienenvolk gibt es drei Arten von Bienen: Die Königin ist die Mutter aller anderen Bienen im Volk. Ihre Töchter sind die Arbeiterinnen und ihre Söhne sind die sogenannten Drohnen. Stirbt eine Königin frühzeitig, legt eine Arbeiterin ein Ei, aus dem dann die nächste Königin heranwächst. Das ist ein bemerkenswertes Phänomen, das den Fortbestand des Volkes sichert.

Eine unbefruchtete Arbeiterin, die noch nie einen Mann erkannte, beginnt Eier zu legen. Man nennt dies die sogenannte Jungfernzeugung (Parthenogenese).


Jungfrauengeburt bei Maria

Der Katechismus schreibt über die Jungfräulichkeit Marias

496 Schon in den ersten Formulierungen des Glaubens hat die Kirche bekannt, dass Jesus einzig durch die Kraft des Heiligen Geistes im Schoß der Jungfrau Maria empfangen wurde. Auch der leibliche Aspekt dieses Geschehens wurde mitausgesagt: Sie hat Jesus ,,ohne Samen aus Heiligem Geist empfangen" . Die Väter sehen in der jungfräulichen Empfängnis das Zeichen dafür, dass wirklich der Sohn Gottes in eine uns gleiche menschliche Natur kam.

Für die Biologen ist die Jungfrauengeburt einer Bienendrohne etwas normales und ein Phänomen, das man oft und oft in den Bienenkästen unserer Welt beobachten kann. Für die Theologen dagegen ist die Jungfrauengeburt Mariens manchmal ein großes Problem. Vielleicht sollte jeder Theologe zuerst ein Imker werden um von den Bienen zu lernen.

 

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr

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