Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische. Und alle aßen und wurden satt.

 

Mt 15, 29-37     Advent, 1. Woche Mittwoch

 

Jesus zog weiter und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf einen Berg und setzte sich. Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie. Als die Menschen sahen, dass Stumme plötzlich redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gehen und Blinde sehen konnten, waren sie erstaunt und priesen den Gott Israels. Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu es-sen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen. Da sagten die Jünger zu ihm: Wo sollen wir in dieser unbewohnten Gegend so viel Brot hernehmen, um so viele Menschen satt zu machen? Jesus sagte zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben, und noch ein paar Fische. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Und er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie den Jüngern, und die Jünger verteilten sie an die Leute. Und alle aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll.


Eine Schnake im November

Irgendwie ist es unglaublich. Obwohl wir jetzt bereits Ende November haben, hat mich heute Nacht eine Schnake mit ihrem Gesumme geplagt. Mehrmals lag ich still auf der Lauer, aber die Schnake war clever und hat sich stets gut versteckt. Sobald das Licht dann wieder aus war, ging sie jedoch wieder zum Angriff über.

Heute Nacht habe ich also nicht gut geschlafen und bin deswegen etwas gerädert und müde. Ob ich das ganze Tageswerk, das ich mir vorgenommen habe, schaffe, steht noch in den Sternen. Aber wenn ich auch nur weniges auf meiner To-do-Liste für heute abarbeiten kann, so möchte ich doch jede einzelne kleine Aufgabe in Verbindung mit Jesus angehen. Das heutige Evangelium lehrt mich nämlich, dass Gott auch aus ganz wenig ganz viel machen kann.

 

Eine kleine Schnake bewirkt viel

Eine kleine Schnake hat mir heute Nacht den Schlaf geraubt. Wieder erinnere ich mich an das Wort von Pfarrer Richard Kocher in Radio Horeb. Er sagte damals sinngemäß: Wer meint, dass kleine Dinge nicht auch Großes bewirken können, hat noch nie eine Nacht mit einer kleinen Schnake im Zimmer verbracht.

 

Wieder etwas gelernt

Es kommt offensichtlich nicht darauf an, ein einziges Mal in seinem Leben eine großartige Tat zu vollbringen, sondern darauf, dass man die kleinen, alltäglichen Aufgaben des Alltages mit Jesus meistert. Jesus kann auch aus einer kleinen Gabe große Dinge vollbringen.

 

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfarrer

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