Mt 10, 16-23: von allen gehasst
Freitag, 14. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
16Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!
17Nehmt euch aber vor den Menschen in acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.
18Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt.
19Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt.
20Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden.
21Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken.
22Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet.
23Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
von allen gehasst
Es ist schon sonderbar: Jesus sendet die Apostel zu den Menschen, aber im gleichen Augenblick warnt er sie auch vor ihnen. Jesus warnt vor den Außenstehenden, dann vor den Behörden und schließlich sogar vor der eigenen Familie. Aber es kommt noch toller: „Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden“
Damit muss ein Jünger von heute auch klarkommen.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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