Mt 12, 46-50: Das sind meine Mutter und meine Brüder

Dienstag, 16. Woche

In jener Zeit,

46als Jesus mit den Leuten redete, standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus und wollten mit ihm sprechen.

47Da sagte jemand zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen.

48Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

49Und er streckte die Hand über seine Jünger aus und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder.

50Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net


Betrachtung

Das sind meine Mutter und meine Brüder

Ich denke Maria hat dieses Wort damals verstanden. Sie wusste um das tiefe Band, das alle vereinigt die zu Christus gehören. Sie wusste darum, dass wir eine Familie bilden. Maria war nicht beleidigt oder eifersüchtig.

In Gegenteil.
Ich stelle mir vor, dass damals alle auf Maria geschaut und auf eine Reaktion von ihr gewartet haben. Aber Maria hat nicht widersprochen, Maria mag zu den Worten Jesu durch ein Nicken, ein Lächeln, eine Geste ihre Zustimmung gegeben haben. Sie hat akzeptiert, dass Jesu auch all die anderen mit hineinnehmen wollte in die Gemeinschaft der Glaubenden.

Heute ist es nicht anders. Maria freut sich über jeden einzelnen der in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen wird. Wer zur Kirche gehört, gehört zu einer einzigen Familie.

Dass wir dies in unseren Gemeinden oft genug nicht erfahren ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir alle, die wir getauft sind, jenem mystischen Leib angehören, der die die Kirche ist.

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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