Mt 13, 44–46: Der Schatz im Acker
17. Sonntag A: Mt 13, 44–46
In jener Zeit sprach Jesus zu den Jüngern:
44Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem
Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn
wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß,
und kaufte den Acker.
45Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann,
der schöne Perlen suchte.
46Als er eine besonders wertvolle Perle fand,
ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte sie.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Der Schatz im Acker
Wie unterschiedlich sind doch die Leute in der Bibel. Da ist der reiche Jüngling, der nach der Füll des Lebens sucht und sie im entscheidenden Moment dann doch nicht ergreift. Da ist der verlorene Sohn, der sein Glück in der Ferne sucht und dann aber am Schweinetrog endet.
Heute dagegen hören wir von einem Bauern, der nichts sucht, der einfach seiner Arbeit nachgeht und der wieder Erwartens dann alles innerhalb einer einzigen Sekunde findet.
Unzählige Male schon hat der Bauer den Acker umgepflügt ohne den Schatz zu entdecken. Aber in diesem Jahr stößt sein Pflug an einen Widerstand. Der Bauer mag sich zunächst geärgert und still, oder kräftig laut über den Brocken im Acker geflucht haben.
Wie oft ärgere ich mich über einen Widerstand in meinem Leben. Eine Krankheit, die zur unrechten Zeit kommt, ein Mensch, der meinen Plänen im Wege steht, ein Zug, der sich verspätet, eine Veranstaltung die abgesagt wird …
Könnte es nicht sein, dass all dies auch verborgene Schätze sind die meinen Tagesablauf in eine andere – von Gott vorgedachte - Richtung lenken möchten?
Ich nehme mir vor alles, so wie es kommt, aus Gottes Hand anzunehmen, auch die Widerstände.
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