Mt 10, 34-11,1: Nicht Frieden, sondern das Schwert
Montag, 15. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
34Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
35Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
36und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
39Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
40Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
41Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.
42Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.
1Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Nicht Frieden, sondern das Schwert
Was für erschütternde Worte hören wir im heutigen Evangelium. Wer nicht weiß, wie diese Worte zu deuten sind wird sagen. „Ich habe es ja immer gewusst. Die Religionen, auch das Christentum, sind Ursache für Krieg und Unterdrückung“
Aber wie oft hören wir gerade in der Hl. Messe. „Der Friede sei mit euch“ oder „Gebt einander ein Zeichen des Friedens“ oder „Lamm Gottes .. gib uns deinen Frieden“
Als Petrus bei der Gefangennahme Jesu den Herrn mit dem Schwert verteidigen wollte sagte Jesus. „Steck dein Schwert wieder in die Scheide“. Gewalt ist keine Option für Christen.
Aber mit Jesus ist die Zeit der Entscheidung gekommen. Nun gilt: Für ihn, oder gegen ihn. Schon damals zogen sich Viele zurück und wanderten nicht mehr mit ihm. (Joh 6,66) Dies können wir auch heute erleben. Menschen wenden sich von jenen ab denen der Glaube wichtig ist, oder sie werden sogar zum Gegner, zum Feind. Das geht bis hinein in die Familien. Väter verstehen ihre Kinder nicht mehr, wenn sie in die Kirche gehen. Ehemänner werden eifersüchtig, wenn ihre Frauen Halt und Sicherheit im Glauben finden.
„Angetippte“ Christen werden das nicht verstehen können, nur solche die dem Herrn nachfolgen ohne wenn und aber.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln:
34Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
35Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
36und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
37Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.
38Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig.
39Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.
40Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
41Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten.
42Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist - amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.
1Als Jesus die Unterweisung der zwölf Jünger beendet hatte, zog er weiter, um in den Städten zu lehren und zu predigen.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung
Nicht Frieden, sondern das Schwert
Was für erschütternde Worte hören wir im heutigen Evangelium. Wer nicht weiß, wie diese Worte zu deuten sind wird sagen. „Ich habe es ja immer gewusst. Die Religionen, auch das Christentum, sind Ursache für Krieg und Unterdrückung“
Aber wie oft hören wir gerade in der Hl. Messe. „Der Friede sei mit euch“ oder „Gebt einander ein Zeichen des Friedens“ oder „Lamm Gottes .. gib uns deinen Frieden“
Als Petrus bei der Gefangennahme Jesu den Herrn mit dem Schwert verteidigen wollte sagte Jesus. „Steck dein Schwert wieder in die Scheide“. Gewalt ist keine Option für Christen.
Aber mit Jesus ist die Zeit der Entscheidung gekommen. Nun gilt: Für ihn, oder gegen ihn. Schon damals zogen sich Viele zurück und wanderten nicht mehr mit ihm. (Joh 6,66) Dies können wir auch heute erleben. Menschen wenden sich von jenen ab denen der Glaube wichtig ist, oder sie werden sogar zum Gegner, zum Feind. Das geht bis hinein in die Familien. Väter verstehen ihre Kinder nicht mehr, wenn sie in die Kirche gehen. Ehemänner werden eifersüchtig, wenn ihre Frauen Halt und Sicherheit im Glauben finden.
„Angetippte“ Christen werden das nicht verstehen können, nur solche die dem Herrn nachfolgen ohne wenn und aber.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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