Lk 13, 18-21: ein winziges Senfkorn

Dienstag, 30. Woche: Lk 13, 18-21

In jener Zeit sprach Jesus:

18Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?

19Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.

20Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?

21Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: ein winziges Senfkorn

 

Das Senfkorn ist ein sehr kleines Samenkorn. Auch wenn man mit spitzen Fingern in eine Samentüte greift, so ist es schon ein Kunststück ein einziges Samenkorn zu erwischen. Das Senfkorn ist wirklich sehr, sehr klein.

Es ist ein Gleichnis für das Reich Gottes. Ähnlich wie das Gleichnis vom Licht auf dem Berg, oder dem Salz der Erde. Ein Senfkorn, ein Körnlein Salz, ein kleines Licht, eine Hand voll Sauerteig - das alles wird immer mengenmäßig sehr klein sein.

 

Wir Christen werden wieder eine Minderheit in der Gesellschaft werden, so klein wie ein Senfkorn. Nun, das ist nicht besonders tragisch.
Tragischer wäre, wenn wir leben würden wie jene die keinen Glauben haben. Dann wären wir kein Senfkorn, kein Salz, kein Licht und kein Sauerteig mehr.

 

Wichtiger ist es eine Kontrastgesellschaft zu bilden die anders lebt als jene, die keinen Glauben haben. Wir Christen sollten keine Kinder im Mutterleib töten. Wir sollten die Ehe zwischen Mann und Frau schätzen und ehren, wir sollten die altgewordenen Menschen in unsere Gemeinschaft besser integrieren und ihnen nicht die Giftspritze anbieten, wenn sie nicht mehr können …

  

Ein Leben mit Jesus, das im Kontrast zu einem Leben ohne Gott, steht wird dann nicht verborgen bleiben, so wie ein großer Senfkornbaum, oder das Licht auf dem Berg.

 

Es werden aber immer relativ wenig sein, die dem Herrn mit einer inneren Lebensentscheidung auch nachfolgen in einer Welt, die Jesus nicht kennt.

 

In einer Predigt von Richard Kocher auf Radio Horeb habe ich vor einiger Zeit einen guten Gedanken gehört. „Wer meint er sei zu klein um etwas zu bewirken, der hat noch nie eine Nacht mit einer Schnacke im Schlafzimmer verbracht.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Alle, die vom Geist bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Geist entspricht.

Was Harry Potter mit der Schweigespirale in unserer Gesellschaft zu tun hat.

Sternsinger nur mit weißer Hautfarbe?

Der Herr und Mose redeten miteinander, wie Menschen miteinander reden.

Evangelium vom nächsten Sonntag - Taufe des Herrn

Ergreife das ewige Leben.

Luthers fahrender Platzregen

Reich - Arm

Hab keine Angst vor diesem Henker.

Currywurst im Sinkflug - Hoffnung Ade