Lk 13, 22-30: nur wenige, die gerettet werden?

 Mittwoch, 30. Woche: Lk 13, 22-30

In jener Zeit

22zog Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte.

23Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen:

24Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.

25Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt, dann steht ihr draußen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.

26Dann werdet ihr sagen: Wir haben doch mit dir gegessen und getrunken, und du hast auf unseren Straßen gelehrt.

27Er aber wird erwidern: Ich sage euch, ich weiß nicht, woher ihr seid. Weg von mir, ihr habt alle unrecht getan!

28Da werdet ihr heulen und mit den Zähnen knirschen, wenn ihr seht, dass Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.

29Und man wird von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen und im Reich Gottes zu Tisch sitzen.

30Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein und manche von den Ersten die Letzten.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: nur wenige, die gerettet werden?

 

Es gibt keine Zahl, die uns darüber Auskunft gibt wie viele Menschen in den Himmel kommen und wie viele in die Hölle. Das ist auch gut so. Das heutige Evangelium ist aber dennoch eine ernste Mahnung. Einmal werden wir auch vor der Himmelstüre stehen und anklopfen. Was werden wir dann hören? Komm herein! Oder: ich kenne euch nicht.

 

Die Lehre der Kirche sagt, dass es eine ewige Verdammnis gibt, und zweitens, dass diese Hölle ewig dauert. In Lumen Gentium 48 des zweiten Vatikanums heißt es:

„Da wir weder Tag noch Stunde wissen, so müssen wir nach der Mahnung des Herrn standhaft wachen, damit wir alle am Ende unseres einmaligen Erdenlebens mit ihm zur Hochzeit einzutreten und den gesegneten zugezählt zu werden verdienen und nicht wie böse und faule Knechte ins ewige Feuer weichen müssen, in die Finsternis draußen, wo Heulen und Zähneknirschen sein wird!“

 

Wir werden alle einmal an den Ort kommen an dem wir uns wünschen für eine Ewigkeit sein zu dürfen. Jene, die nicht bei Gott sein möchten, dürfen dann in der Gottferne, die wir Hölle nennen, leben.

 

Wer dagegen die Gemeinschaft mit Gott vorzieht, wird das Glück erfahren in der Gegenwart Gottes, allen Heiligen, und mit allen die bei Gott Gnade gefunden haben von Anbeginn der Welt, für eine Ewigkeit lang die Freuden des Himmels zu genießen.

 

Ich möchte in den Himmel. Kommen Sie mit?

 

Gott segne Sie,

Edgar Wunsch, Pfr

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Alle, die vom Geist bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Geist entspricht.

Was Harry Potter mit der Schweigespirale in unserer Gesellschaft zu tun hat.

Sternsinger nur mit weißer Hautfarbe?

Der Herr und Mose redeten miteinander, wie Menschen miteinander reden.

Evangelium vom nächsten Sonntag - Taufe des Herrn

Ergreife das ewige Leben.

Luthers fahrender Platzregen

Reich - Arm

Hab keine Angst vor diesem Henker.

Currywurst im Sinkflug - Hoffnung Ade