Lk 14, 1.7-11: wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden

Samstag, 30. Woche: Lk 14, 1.7-11

 

1Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.

7Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:

8Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du,

9und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.

10Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.

11Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Jesus hat dieses Wort selbst ernst genommen und es in seinem Leben umgesetzt. Jesus hat den untersten Weg gewählt und den niedrigsten Platz eingenommen:

In der Menschwerdung: „Er war wie Gott, hielt aber nicht daran fest wie Gott zu sein, sondern entäußerte sich…“

Bei der Taufe im Jordan: Er, der Sündenlose, stellt sich in die Reihe der Sünder.

Bei der Fußwaschung: „Begreift ihr, was ich euch getan habe?...

Am Kreuz: Da war draußen vor der Stadt zwischen zwei Verbrechern sein Platz.

Schließlich ist Jesus bis in das Extreme gegangen und ist gegenwärtig in der Eucharistie: Gott ist nicht nur Mensch geworden, sondern er hat sich bis ins Extreme hinein erniedrigt und ist „eine Sache“, Brot“ geworden.

Das, was unter uns steht, was niedriger ist als wir selbst, was in der Rangordnung der Schöpfung eine Stufe unter uns steht, das übersehen und übergehen wir oft.

Wir müssen aber immer bedenken: In der Eucharistie sehen wir nicht ein Stückchen Brot, nicht eine Sache, nicht nur ein Symbol. Es ist der Herr Jesus selbst. Das, was wir sehen und essen, ist in der Rangordnung weit höher als wir, denn es ist Gott selbst, dem wir in der Eucharistie begegnen.

Es tut mir weh, wenn mache zur Eucharistie hinzutreten wie zu einem Imbiss.  Bitte helfen sie mit, dass die Verehrung der Eucharistie wieder in die Mitte unserer Kirche rückt.

Ohne eine Verehrung und eine gläubige Anbetung der Eucharistie können wir endgültig einpacken.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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