Lk 17, 7-10: Wenn einer von euch einen Sklaven hat

Dienstag, 32. Woche

In jener Zeit sprach Jesus:

7Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen?

8Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich, und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken.

9Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde?

10So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Wenn einer von euch einen Sklaven hat

 

Wenn einer von euch einen Sklaven hat. Ich habe keinen Sklaven. Ich habe nicht einmal persönliche Angestellte. Kann ich dann dieses Evangelium vergessen und überlesen?

 

Natürlich nicht. Immer wird es Menschen um mich herum geben die nicht die gleichen guten Lebensbedingungen haben wie sie mir geschenkt sind.

Menschen, die krank oder behindert sind. Menschen die das Schicksal gebeutelt hat, oder solche die nicht die Chance auf eine gute solide Ausbildung hatten. Sie stehen deshalb in der sozialen Rangordnung nicht unter mir, sondern sind mindestens auf Augenhöhe.

 

Die Frage ist doch: Wie sehe ich mich selbst. Sehe ich mich als einen Herrn, der bestimmt, oder als einen Sklaven der dient.

 

Als Christen sind wir letztlich alle Knechte und Mägde des HERRN und sollen alle Menschen mit Würde und Respekt behandeln.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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