Lk 21, 34-36: die Sorgen des Alltags

Samstag, 34. Woche

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

34Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht,

35so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

36Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: die Sorgen des Alltags

 

Jesus hatte in den Evangelien dieser Woche weit in die Zukunft hineingeschaut und vom Ende der Welt gesprochen. Aber heute geht der Blick Jesu wieder zurück in die Gegenwart, ins eigene Herz.

Die Sorgen des Alltags sollen mich nicht verwirren. Das ist leicht gesagt, denn manchmal nehmen mich die Sorgen des Alltags ganz schön in Beschlag.

Da beschwert sich jemand, weil ein Fremder auf dem Kirchenparkplatz sein Auto abstellt.
Die Glockenautomatik hat versagt und die Glocken läuten schon seit Stunden - ein Anrufer macht mich darauf aufmerksam - was soll ich jetzt tun?
Ein Specht hat den Strommast in der Nähe der Kapelle bearbeitet und er droht umzufallen - wieder liegt eine Sorge am Schreibtisch.
Der Pandemieplan, denn das Ordinariat geschickt hat, muss noch bearbeitet werden - ich werde Stunden investieren müssen.

 

Wachet und betet sagt Jesus. Hoffentlich finde ich zwischen all diesen (kleinen) Sorgen immer wieder einen Augenblick des Gebetes.

 

Ihnen geht es sicher auch so. Stimmt`s!

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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