Lk 19, 45-48: eine Räuberhöhle

Freitag, 33. Woche

In jener Zeit

45ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben.

46Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.

47Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen.

48Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: eine Räuberhöhle

Was der Tempel damals für die Juden war ist eine Kirche heute für uns Christen. Die Kirche ist ein besonderer Ort. Die Kirche ist der Ort an dem wir zusammenkommen um zu beten, Gott zu loben, ihm zu danken, und ihm unserer Sorgen und Nöte hinzuhalten. Die Kirche ist ein besonderer Ort und das sollte jeder spüren, der diesen Raum betritt. 

Hier kann ich nicht herumrennen wie in der Turnhalle.

Hier kann ich mich nicht unterhalten wie im Gemeindehaus.

Kann ich keinen Sekt trinken und belegte Brötchen essen.
Die Kirche ist ein heiliger Ort.

Die Kirche ist der Ort an dem das rote Licht brennt, das darauf hinweist, dass der Herr gegenwärtig ist. Vor dem Tabernakel beugen wir die Knie, fallen nieder und beten an. 

Wir müssen den Kirchenraum wieder als einen heiligen Raum zurückgewinnen. Heilig bedeutet: etwas Besonderes. zur göttlichen Sphäre zugehörig, Gott gehörig.

Alles andere hat in diesem Raum nichts zu suchen sonst wäre er auch nur eine Räuberhöhle.

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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