Lk 21, 29-33: Seht euch den Feigenbaum an
Freitag, 34. Woche: Lk 21, 29-33
In jener Zeit
29gebrauchte Jesus einen Vergleich und sagte: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an:
30Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.
31Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.
32Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles eintrifft.
33Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Seht euch den Feigenbaum ... an
Sicher: Mit diesem Evangelium ist das Ende der Welt und das zweite Kommen unseres Herrn Jesus Christus gemeint. Wir sollen darauf achten, ob die Welt schon reif ist für das Gericht und das sollen wir an den Zeichen erkennen: Verfolgung, Erdbeben, Katastrophen …
Wir sollen mit offenen Augen die Zeichen der Zeit erkennen, die auf das nahe Gericht hinweisen.
Sicher, man muss den Blick auf das Ende haben, aber darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass Gott bereits heute, vielleicht jetzt in dieser Stunde, oder jetzt in diesem Moment, da Sie diese Zeilen lesen, Ihnen in Ihrem konkreten Leben begegnen möchte. Das große, die Veränderungen, die Katastrophen und Nöte habe ich nicht im Griff und ich kann sie auch nicht beeinflussen.
Darum ist es wichtig, jeden einzelnen Moment des Tages in einer inneren Offenheit auf Gott hin zu leben. Dass Gott kommt am Ende der Welt ist so sicher wie das „Amen“ in der Kirche. Dass mir Gott aber bereits heute begegnen möchte ist nicht weniger konkret.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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