Lk 18, 1-8: Wird der Menschensohn … noch Glauben vorfinden

Samstag, 32. Woche

 

In jener Zeit

1sagte Jesus den Jüngern durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten:

2In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.

3In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind!

4Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht;

5trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.

6Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt.

7Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern?

8Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

Betrachtung: Wird der Menschensohn … noch Glauben vorfinden?

 

Das Evangelium stellt heute eine schwierige Frage.

Alle Anzeichen in Deutschland weisen darauf hin, dass der Glaube schwindet und in wenigen Jahren ganz erloschen sein wird.

 

Nun, das ist besorgniserregend und es ist eine traurige Entwicklung.

 

Und dennoch ändert dies nichts daran, dass ich selbst herausgefordert bin meinen eigenen Glauben in Jesus zu verankern. Ich darf nicht darauf schauen, wie die anderen leben, wie die Gesellschaft scheint ohne einen Glauben an Gott auszukommen.

 

Wenn der Menschensohn kommt wird er mich nicht fragen: Edgar, haben die anderen geglaubt?

Der Menschensohn wird mich fragen: Edgar, glaubst du an mich.

Ich hoffe, dass ich dann wenigstens wie Thomas, der Ungläubige, nachdem er seine Hand in die Seitenwunde des Herrn gelegt hat, sagen kann: Mein Herr und mein Gott!

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

 

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