Diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

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Lk 21, 1- 4       Montag, 34. Woche

 

In jener Zeit sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten. Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf. Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.


Wir sind jetzt im Kapitel 21 angelangt, im folgenden Kapitel 22 wird Jesus bereits gefangen genommen und verhört. Bald bringt Jesus das Opfer seines Lebens dar und es scheint, als ob er so kurz vor seinem Tod noch einmal sagen möchte, worauf es ankommt.

 

Jesus hat sein letztes Hemd gegeben

Jesus hat vor der Kreuzigung sein letztes Hemd gegeben, die Soldaten rissen es ihm vom Leib. Jesus hatte keine irdischen, keine materiellen Sicherheiten mehr nur noch sein Vertrauen auf den Vater im Himmel.

 

Die Witwe hat ihr letztes Geld gegeben

Diese arme Witwe hat in dem Moment, als sie ihr letztes Geld in den Opferkasten warf, eigentlich auch ihr ganzes Leben gegeben. Sie warf ihre letzten Groschen in den Kasten und vertraute sich damit ganz Gott an. Sie gab sozusagen ihr letztes Hemd für den Tempel, für Gott. Jetzt hat sie nichts mehr außer ihrem Vertrauen auf Gott.

 

Und ich? Was gebe ich?

Habe ich auch eine Opfergesinnung in mir? Bin ich bereit, ein Opfer zu bringen? Es muss nicht gleich das Opfer des eigenen Lebens sein wie bei Jesus. Ich muss auch nicht mein ganzes Vermögen in den Opferkasten werfen wie die Witwe, aber ich sollte auch nicht nur etwas von meinem Überfluss geben (Geld, Zeit, Geduld…). Es darf schon auch an die Substanz gehen und hier und da etwas weh tun. Wenn ich im Vertrauen auf Gott etwas gebe und dadurch einen Mangel erleide, dann ist dies auch ein Zeichen des Vertrauens auf Gott. Gott wird den Mangel auf seine Art wieder ausgleichen.

Gott segne sie,

Edgar Wunsch, Pfarrer 

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