Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren

 

Lk 21, 34-36     Samstag, 34. Woche

 

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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht, so wie man in eine Falle gerät; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen. Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt.

 

Rausch, Trunkenheit und Sorgen

Bei Rausch und Trunkenheit ist es ja ganz klar, dass wir verwirrt und nicht mehr wir selber sind. Bei den Sorgen muss man schon näher hinschauen, um zu erkennen, dass man keinen klaren Durchblick, sondern vielleicht einen Tunnelblick hat und verwirrt ist. Aber nicht nur Rausch, Trunkenheit und Sorgen können uns verwirren.

 

Lügen, Gerüchte und Halbwahrheiten

Schwerer wird es bei Gerüchten oder Halbwahrheiten in der Ruhe zu bleiben und sich nicht verwirren zu lassen. Manchmal weiß ich nicht, ob das, was ich lese oder höre, der Wahrheit entspricht oder ob jemand versucht zu manipulieren und Meinungen durchzubringen. Es ist dann nicht leicht durchzublicken. Ich spüre dann Verwirrung in mir, ohne genau sagen zu können, woher sie kommt, was deren Ursache ist.

 

Ordne meine Tage in deinem Frieden

Nach der Beichte in dieser Woche hat mir der Beichtvater eine super Buße aufgegeben. Er hat mich auf einen kleinen Satz im ersten Hochgebet hingewiesen. Dort heißt es: Ordne meine Tage in deinem Frieden. Ich möge einmal das erste Hochgebet verwenden und diesen Satz bewusst aussprechen und in mein Herz hineinsinken lassen: Ordne meine Tage in deinem Frieden. Auf dem Höhepunkt der heiligen Messe, wenn Jesus auf dem Altar gegenwärtig wird, soll ich diese wunderbare Bitte an Jesus richten: Ordne meine Tage in deinem Frieden.

 

Gleich morgens nach dem Aufwachen

Ich nehme mir vor, nicht nur bei der Feier der heiligen Messe, sondern gleich am Tagesbeginn, noch auf der Bettkannte diesen Satz als Gebet an Gott zu richten: Ordne diesen heutigen Tag in deinem Frieden.

 

Gott segne sie,

Edgar Wunsch, Pfarrer

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