Wie es zur Zeit des Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein. Die Menschen aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging;
Lk 17, 26-37 Freitag, 32. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie es zur Zeit des
Noach war, so wird es auch in den Tagen des Menschensohnes sein. Die Menschen
aßen und tranken und heirateten bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging;
dann kam die Flut und vernichtete alle. Und es wird ebenso sein, wie es zur
Zeit des Lot war: Sie aßen und tranken, kauften und verkauften, pflanzten und
bauten. Aber an dem Tag, als Lot Sodom verließ, regnete es Feuer und Schwefel
vom Himmel, und alle kamen um. Ebenso wird es an dem Tag sein, an dem sich der
Menschensohn offenbart. Wer dann auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat,
soll nicht hinabsteigen, um sie zu holen, und wer auf dem Feld ist, soll nicht
zurückkehren. Denkt an die Frau des Lot! Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird
es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen. Ich sage euch: Von
zwei Männern, die in jener Nacht auf einem Bett liegen, wird der eine
mitgenommen und der andere zurückgelassen. Von zwei Frauen, die mit derselben
Mühle Getreide mahlen, wird die eine mitgenommen und die andere zurückgelassen.
Da fragten sie ihn: Wo wird das geschehen, Herr? Er antwortete: Wo ein Aas ist,
da sammeln sich auch die Geier. AdobeStock_390353840
Die Zeit des Noach
Der Herr sah, dass auf der Erde die Bosheit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war. Da sprach Gott zu Noach: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus Fleisch ist gekommen; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. (Gen 6,5ff) Die Generation des Noach war brutal und es war alles andere als leicht, zur damaligen Zeit zu leben. Es wurde geklaut und gemordet, was das Zeug hielt. Einzig Noach und dessen Familie bildeten die große Ausnahme.
Noach baute viel Jahre der Arche
Manche meinen, dass Noach 120 Jahre an der Arche gebaut hat, andere nehmen eine Zeitspanne von 100 oder 80 Jahren an. Auf jeden Fall aber war es sicher ein Lebenswerk des Noach. Sein ganzes Leben lang kündigte er das bevorstehende Gericht Gottes an. Ist es nicht erschütternd, dass keiner seiner Zeitgenossen die Botschaft vom bevorstehenden Gericht ernst genommen hat? Lange stand die Tür zur Arche offen, lange wurde Noah belächelt. Offensichtlich hielten sich alle für viel zu gut und gerecht, als dass ausgerechnet sie auf eine solche Rettungs-Arche angewiesen wären. So liefen sie kopfschüttelnd weiter, trieben ihre Späßchen und suchten nach Ablenkung und Zerstreuung.
Du musst auch hineingehen
Wer die Arche nur von außen sah, war hoffnungslos verlorenen. Wer jedoch durch die Türe ging war in der Arche mit Sicherheit völlig gerettet. Ebenso gilt für uns, dass es für jene, die in Christus sind, keinen Untergang fürchten müssen. Die Stürme werden zwar toben, aber in der Arche, in Christus bist du gerettet. Für alle die bewusst nicht durch die Türe der Arche gehen, sich bewusst gegen Christus entscheiden sieht die Sache dann schon anders aus.
Die Tür steht offen
Noch steht diese Tür zu unserer Errettung offen, so wie damals, als die Tür der Arche sehr lange offenstand. Noah baute Tag für Tag an der Arche, die Leute die vorübergingen konnten ihn tagtäglich beobachten. Können wir nicht auch täglich beobachten, dass die Zeichen der Zeit „auf Sturm stehen“. So muss ich mich fragen: Gehe ich hinein, oder schaue ich von außen zu?
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
Kommentare
Kommentar veröffentlichen