Erst eins, dann zwei dann drei dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.

 

1.         Advent      Lk 21, 25–28.34–36

 

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In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
25Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und ?Sternen
und auf der Erde
werden die Völker bestürzt und ratlos sein
über das Toben und Donnern des Meeres.
26Die Menschen werden vor Angst vergehen
in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen;
denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
27Dann wird man den Menschensohn
in einer Wolke kommen sehen,
mit großer Kraft und Herrlichkeit.
28Wenn dies beginnt,
dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.
34Nehmt euch in Acht,
dass Rausch und Trunkenheit
und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren
und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht
35 wie eine Falle;
denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
36Wacht und betet allezeit,
damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen
und vor den Menschensohn hintreten könnt!


Ich freue mich jedes Jahr, wenn 4 Wochen vor Weihnachten die Adventszeit beginnt. In meiner Wohnung steht ein nigelnagelneuer Adventskranz, heute Abend noch werde zu Hause in meiner Stube die erste Kerze entzünden.

Warten

Advent bedeutet: Ankunft. In der Adventszeit erwarten wir die Ankunft, die Geburt Jesu. Und dann, an Weihnachten, am 25. Dezember ist es so weit. Dann feiern wir den Geburtstag Gottes in unserer Welt und das ist sehr schön.

Gott ist kein ferner Gott. Der Gott der Christen ist ein Gott, der den Menschen so nahe sein möchte, dass er zu uns kommt. Nicht der Mensch muss sich emporschwingen zum unendlichen Gott, sondern Gott sucht von sich aus den Weg und einen Zugang zum Menschen.

 Gedicht

Erst eins, 

dann zwei, 

dann drei, 

dann vier, 

dann steht das Christkind vor der Tür.

Ja, das Christkind, Jesus kommt, aber erst muss man bis vier zählen. Erst muss man die einzelnen Kerzen am Adventskranz Woche für Woche nacheinander anzünden und erst dann kommt am 25. Dezember die Lichterexplosion am Weihnachtsbaum.

Zunächst müssen wir noch warten, dann aber, an Weihnachten dürfen wir uns riesig freuen, dass Jesus, unser Retter kommt.

Angst vor der Zukunft?

Aber einen ganz anderen Ton schlägt das heutige Evangelium an. Fast meint man die täglichen Nachrichtensendungen zu hören. Die Völker sind bestürzt und ratlos und sie sind voller Angst über das, was auf sie zukommt.

Mit welch innerem Gefühl gehen Sie in die Zukunft hinein?

Was fühlen Sie, wenn Sie an die nähere oder weitere Zukunft denken. Spüren Sie auch Angst in ihrer Brust?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie und ihre Familie von Corona nicht berührt werden, dass sie gut durchkommen. Aber: Wie geht es Ihnen, wenn Sie an die Entwicklung der Corona-Pandemie denken?

Werden uns fremde Kulturen und Religionen überrollen? Wie geht es Ihnen, wenn Sie an die großen Migrationsströme auf unserer Erde denken?

Werden die kommenden Generationen noch gut leben können? Was empfinden Sie, wenn Sie Nachrichten hören über unser Klima und über die Ressourcen unserer Erde.

Hoffnung für die Zukunft!

Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass die Hoffnung in Ihnen stärker ist als die Angst. Das Evangelium verschweigt nicht die große Not, die über die Menschen kommen wird, aber es sagt auch, dass die Erlösung nahe ist.

Richtet euch auf und erhebt euer Haupt, denn die Erlösung ist nahe. Weihnachten ist nahe. Der Erlöser kommt! Jesus kommt, es dauert noch ein wenig, aber dann ist er da. Am Ende, wenn Jesus kommt, dann wird alles gut.

Ende gut, alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende!

Gott segne Sie, Edgar Wunsch, Pfr

 

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