Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

 

Lk 21, 29-33     Freitag, 34. Woche

 

In jener Zeit gebrauchte Jesus einen Vergleich und sagte: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr all das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles eintrifft. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.


Es ist nicht ganz einfach, das heutige Evangelium zu verstehen und zu deuten. Es folgt unmittelbar auf das gestrige Evangelium, das vom Untergang Jerusalems spricht, öffnet aber auch den Blick auf das Ende der Welt.

 

Das Ende Jerusalems oder das Ende der Welt?

Redet Jesus hier vom Untergang Jerusalems? Aber warum spricht Jesus dann davon, dass Himmel und Erde vergehen werden, aber seine Worte nicht? Handelt das Evangelium vom Ende der Welt? Wie aber kann Jesus dann sagen, dass dieses Geschlecht noch alles erleben wird? Nur wenn auf Untergang Jerusalems auch unmittelbar das Ende der Welt gefolgt wäre, sodass alles noch dieselbe Generation erlebt hätte, nur dann dürften wir das Wort Christi wortwörtlich nehmen.

 

Es dauert noch

Das Zeichen ist der Feigenbaum. Wenn er ausschlägt, ist der Sommer nahe. Es dauert also noch eine gewisse Zeit, bis der Sommer endlich kommt. Das Zeichen für die Endzeit sind auch die Zeichen an Sonne, Mond und Sterne und die große Angst, die über die Völker kommen sollen. Es dauert dann noch eine gewisse Zeit, bis das Ende da ist

 

Diese Generation

Die Deutung bleibt schwierig. „Diese Generation“ kann sich auf die Generation jener beziehen, die damals mit Jesus gelebt haben. „Diese Generation“ kann sich auf alle Geschlechter des Volkes Israels beziehen. Mit „dieser Generation“ kann aber auch das gesamte Menschengeschlecht aller Rassen und Völker gemeint sein. Diese Deutung gefällt mir am besten, denn Jesus möchte alle Menschen retten und alle Menschen zu allen Zeiten sollen wissen, dass er einmal wiederkommt und die Welt der Vollendung entgegenzuführen.

 

Die Zeichen der Zeit

Persönlich glaube ich, dass die vielen Marienerscheinungen, angefangen von den Erscheinungen in La Salette 1846 deutliche Zeichen des Himmels sind. Auch im Sonnenwunder von Fatima 1917 sehe ich eine Aufforderung des Gottes zur Umkehr. 1982 war ich das erste Mal in Medjugorje, bis heute dieser Ort ein Gnadenort des Himmels.

 

Die Erde wird nicht vergehen

Manche Menschen haben eine große Angst, dass wir uns durch Atomkriege oder Seuchen selbst ausrotten. Aber diese Generation, (die Menschheit) wird nicht vergehen, bis Christus wiederkommt. Und darum sollen wir immer aufmerksam und wachsam sein auf die Zeichen der Zeit.

 

Dies meint:

Edgar Wunsch, Pfr

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