In jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
33 So B Mk 13, 24–32
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Zukunftsangst oder Zukunftshoffnung
Was ist heute stärker – die Zukunftsangst oder die Zukunftshoffnung? Für die Generation der Großeltern war die Antwort klar: Zukunftshoffnung! Denn hinter ihnen lagen Krieg, Heimatverlust, Vertreibung. Es waren schwere Jahre. Aber es ging aufwärts, jedes Jahr ein bisschen. Fortschritt war das Zauberwort. Jedes Jahr brachte ein bisschen mehr Wohlstand. Er war noch sehr bescheiden, aber es wurde spürbar immer besser. Der Blick in die Zukunft war vor allem hoffnungsvoll.
Wie sieht das heute aus? Ist es heute immer noch so? Jeden Tag ist die Rede vom Klimawandel und seinen Folgen. Wie wird es mit den großen Migrationsbewegungen weitergehen? Werden wir von anderen Völkern, Kulturen, Religionen überrannt? Reichen die Ressourcen aus? Wie wird Europa, wie die Welt in ein bis zwei Generationen aussehen? Überwiegt heute nicht eher die Zukunftsangst?
Zukunft in drei Akten
Jesus hat über die Zukunft gesprochen. Jesus hat über die Zukunft aber in Bildern gesprochen. Man muss sie verstehen und zu deuten wissen. Und er schildert uns eine Zukunft am Ende der Welt in drei Akten.
- Im ersten Akt werden die Kräfte des Himmels erschüttert. Veränderungen an Sonne und Mond werden sichtbar. Sterne werden von Himmel fallen. Das erinnert mich an das, was 1917 in Fatima geschah.
- Im zweiten Akt wird Jesus wiederkommen. Sichtbar für alle, die dann noch leben. Auch jene, die Jesus geleugnet haben und die Kirche verfolgt haben, werden ihn dann sehen, und nicht mehr leugnen können.
- Im dritten Akt schließlich wird Jesus seine Engel aussenden, um jene, die zu ihm gehören, abzuholen und zusammenzuführen.
Jesus wird immer bei uns sein
Vielleicht erleben wir das Ende der Welt - vielleicht auch nicht. Wir werden das Ende der Welt eher nicht erleben, aber mit Sicherheit werden wir das Ende des eigenen Lebens erleben. Wir wissen weder den Tag noch die Stunde. Gewiss ist nur, dass „unsere letzte Stunde“ kommt. Was erwartet uns bis dahin? Wir können manches ahnen, befürchten, hoffen. Was erwartet mich morgen, in den kommen Tagen und Wochen? Egal was kommt, Jesus hat versprochen bei uns zu sein. Mit einem solchen Gott lässt es sich Tag für Tag gut leben.(vgl.: Christoph Kardinal Schönborn)
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