Mt 16,13-23; Du bist der Messias

Donnerstag, 18. Woche:

 

In jener Zeit

13als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?

14Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.

15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

19Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

20Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

21Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden; er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.

22Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!

23Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen! Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net

 

 

Betrachtung: Du bist der Messias.

 

Für mich ist Matthäus 16,16 die Mitte des Evangeliums.

Simon Petrus ist der Erste der tiefer schaut und er ist der Erste der bekennt: Du bist der Messias. Einer aus dem Kreis der Zwölf, einer aus dem Kreis der Jünger, einer aus dem Volk der Juden hat erkannt, dass Jesus der Messias ist. Und erst jetzt, nachdem der Erste den Herrn in seiner Tiefe erkannt hat, kann Jesus seinen Weg weitergehen.

Erst jetzt beginnt Jesus zu seinen Jüngern von seinem Tod zu sprechen. Jetzt erst folgt in Kapitel 17 die Verklärung und dann in Kapitel 19 der Weg nach Jerusalem. Wunder finden wir ab jetzt im Matthäus Evangelium kaum noch. Sie sind nicht mehr nötig, denn Einer hat die Einzigartigkeit Jesu erkannt.

Ich glaube, dass Jesus darauf gewartet hat.

 

Ich denke, dass Jesus darauf wartet, dass auch ich den Herren als den Messias, als den Einzigen, als den Höchsten für mein Leben annehme.

 

 

Gott segne Sie

Edgar Wunsch, Pfr

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