Mt 19, 23-30: Das Himmelreich und die Reichen
Dienstag, 20. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
23Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen.
24Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
25Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: Wer kann dann noch gerettet werden?
26Jesus sah sie an und sagte zu ihnen: Für Menschen ist das unmöglich, für Gott aber ist alles möglich.
27Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?
28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
29Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.
30Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Das Himmelreich und die Reichen
Auch heute geht es um das Himmelreich. Das ist ein wunderbares Thema. Obwohl es für mich eigentlich noch nicht Zeit zum Sterben ist freue ich mich schon jetzt auf das Himmelreich. Ich freue mich darauf für immer beim Herrn zu sein. Ich freue mich darauf in einer tiefen Gemeinschaft mit allen, die ich dort antreffen werde leben zu dürfen. Ich freue mich darauf, dass ich dann nicht mehr sündigen kann, sondern mich ganz in die Liebe Gottes hineinversenken darf.
Das Evangelium legt aber auch den Finger in die Wunde. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Ich lebe in einem der reichsten Länder der Erde. Mein Lebensstandard ist höher als der von 90 % aller Menschen auf dieser Erde. Zweifellos gehöre ich auch zu den Reichen.
Das Evangelium heute soll mich darum anspornen das, was ich besitze, mit denen zu teilen, die weniger haben als ich.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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