Mt 17, 22-27: den Menschen ausgeliefert
Montag, 19. Woche
In jener Zeit,
22als Jesus und seine Jünger in Galiläa zusammen waren, sagte Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden,
23und sie werden ihn töten; aber am dritten Tag wird er auferstehen. Da wurden sie sehr traurig.
24Als Jesus und die Jünger nach Kafarnaum kamen, gingen die Männer, die die Tempelsteuer einzogen, zu Petrus und fragten: Zahlt euer Meister die Doppeldrachme nicht?
25Er antwortete: Doch! Als er dann ins Haus hineinging, kam ihm Jesus mit der Frage zuvor: Was meinst du, Simon, von wem erheben die Könige dieser Welt Zölle und Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?
26Als Petrus antwortete: Von den anderen!, sagte Jesus zu ihm: Also sind die Söhne frei.
27Damit wir aber bei niemand Anstoß erregen, geh an den See und wirf die Angel aus; den ersten Fisch, den du heraufholst, nimm, öffne ihm das Maul, und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Das gib den Männern als Steuer für mich und für dich.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: den Menschen ausgeliefert,
Der Menschensohn wird den
Menschen ausgeliefert werden!
Das geschah wohl damals im Jerusalem, als Jesus von den Händen der Soldaten
gepackt und ans Kreuz genagelt wurde.
Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert werden!
Das geschieht aber auch täglich in jeder Hl. Messe, wenn Jesus in der
Eucharistie gegenwärtig ist. Jesus liefert sich auch mir aus.
Ich halte dann den in meinen Händen von dem ich getragen werden müsste.
Jesus liefert sich mir aus und ich kann mit ihm machen, was ich möchte. Ich
kann ihn voller Ehrfurcht und Dankbarkeit in Demut empfangen, oder ich kann ihn
in den Schmutz auf den Boden werfen. Jesus wird sich nicht wehren. Er kann sich
nicht wehren, denn er hat sich selbst so sehr entäußert, dass er sich gar nicht
mehr wehren kann. Jesus liefert sich mir aus, weil er mir vertraut.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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