Mt 24, 42-51: Seid wachsam
Donnerstag, 21. Woche
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
42Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
43Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht.
44Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
45Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr eingesetzt hat, damit er dem Gesinde zur rechten Zeit gibt, was sie zu essen brauchen?
46Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt!
47Amen, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen.
48Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!,
49und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert,
50dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt;
51und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
Lektionar 2018 ff. © 2020 staeko.net
Betrachtung: Seid wachsam
Die Leseordnung der Werktagsevangelien überspringt fast das ganze Kapitel 24 mit der Ankündigung der großen, endzeitlichen Not. Schade, denn auch dies ist Evangelium - Gottes Wort.
Der Knecht, den uns Jesus heute im Evangelium als Vorbild vorstellt, ist ein Mensch, auf den man sich 100 % verlassen kann. Dieser eine Knecht ist aber auch ein Mensch der vorbereitet ist, sollte der Herr unerwartet nach Hause kommen.
Der andere Knecht dagegen nützt die Abwesenheit seines Herrn aus. Er verprasst nicht nur Hab und Gut seines Herrn, sondern ist auch voller Lieblosigkeit und Rücksichtslosigkeit gegenüber den anderen.
Der Sinn dieses Gleichnis vom guten und vom bösen Knecht liegt darin, dass wir erkennen sollen, wohin selbst ein christliches Leben führen kann, wenn es nicht darauf bedacht ist stets auf Jesus zu schauen und ihn mit innerer Wachheit und Aufmerksamkeit zu erwarten.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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