Bitte ein Wunder!

 


Samstag, 2. Fast Wo   
Mi 7, 14-15.18-20

 






14Herr, führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.

15Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!

18Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.

19Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.

20Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.

 

Bitte ein Wunder!
Der Prophet Micha spricht in dieser Lesung ein Gebet. Er spricht mit Gott. Micha möchte, dass das Volk Wunder sehen darf, so wie in jenen Tagen, als Moses vor dem Pharao Wunder wirkte. Der Prophet möchte, dass Gott Wunder wirkt, weil er hofft, dass das Volk auf diese Weise wieder zu Gott zurückkehrt. Er betet darum in Vers 15: „Lass uns deine Wunder schauen“. 

Bitte ein Wunder.
Möchten Sie nicht auch einmal ein Wunder erleben? Möchten Sie nicht auch einmal sehen, wie vor Ihren Augen ein Kranker ganz gesund wird, ein Dämon einen besessenen Menschen verlässt oder Tausende mit ein paar Brocken Brot und zwei mageren Fischen gesättigt werden? Das wäre doch etwas! Da hätten Sie etwas zu erzählen! Sie stünden im Mittelpunkt des Interesses mit dem, was Sie erlebt hätten. 

Und dann?
Was aber wäre danach? Würde sich etwas in ihrem Leben verändern? Würden Sie dann tiefer und inniger an Gott glauben. 
Wenn wir an Gott nur dann tief glauben können, wenn wir Wunder sehen, dann taugt unser Glaube nicht sehr viel.


Schauen Sie einmal in den Spiegel.
Sie selber sind ein großes Wunder! Schauen Sie doch einmal in einen Spiegel, dann sehen Sie ein wunderbares Wunder.

Dies meint
Edgar Wunsch, Pfr

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