Pracht des Ölbaums, Wein vom Libanon und grünender Wacholder.
So spricht der Herr:
2Kehr um, Israel, zum
Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.
3Kehrt um zum Herrn,
nehmt Worte der Reue mit euch, und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns, und
lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.
4Assur kann uns nicht
retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten, und zum Machwerk unserer
Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste
Erbarmen.
So spricht der Herr:
5Ich will ihre
Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wiederlieben. Denn mein Zorn hat sich
von Israel abgewandt.
6Ich werde für Israel
da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzeln schlägt wie
der Libanon.
7Seine Zweige sollen
sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein
Duft dem Duft des Libanon.
8Sie werden wieder in
meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren
Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.
9Was hat Efraim noch
mit den Götzen zu tun? Ich, ja, ich erhöre ihn, ich schaue nach ihm. Ich bin
wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.
10Wer weise ist,
begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind
gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu
Fall.
Schuld
Das Wort Schuld hängt
sprachlich mit „vom Weg abirren“ zusammen. Schuld ist es also, wenn wir so
leben, als ob es keinen Gott gäbe.
Assur,
Pferde und das Machwerk unserer Hände.
Das große Volk der
Assyrer steht für politische Macht, von dem sich das Volk Gottes so viel
versprochen hat. Die Pferde stehen für die eigene Leistung auf dem Gebiet der
Rüstung und alle menschlichen Errungenschaften, mit deren Hilfe man das Leben
meistern will. Mit ihren Händen haben sie religiöse Bilder geschaffen, die sie
angebetet haben und von denen sie sich Rettung erhofften.
Ich
werde für Israel da - ich will sie wieder lieben.
Wer zu Gott gehört,
verzichtet auf die Hilfe fremder Völker, ruht sich nicht auf den eigenen
Leistungen aus und schafft sich keine fremden Götter, die er anbetet.
Pracht
des Ölbaums, Wein vom Libanon und grünender Wacholder.
die Verse 5-9 lesen
sich (mit etwas Fantasie) wie ein Liebesbrief. Gott, der sein Volk liebt. Gott
gebraucht Worte der Poesie, um sein Volk zurückzugewinnen. Er lockt sein Volk
mit der Pracht des Ölbaums, mit Wein vom Libanon und mit grünender Wacholder.
Frage!
Mit was könnte Gott
dich locken, damit du endlich umkehrst?
Gott segne Sie,
Edgar Wunsch, Pfr
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