Keine neuen Ideen bitte

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Mittwoch, 2. Fast Wo  

Jer 18, 18-20

 





18Meine Feinde sagten: Kommt, lasst uns gegen Jeremia Pläne schmieden! Denn nie wird dem Priester die Weisung ausgehen, dem Weisen der Rat und dem Propheten das Wort. Kommt, wir wollen ihn mit seinen eigenen Worten schlagen und Acht geben auf alles, was er sagt.

19Gib du, Herr, acht auf mich, und höre das Gerede meiner Widersacher!

20Darf man denn Gutes mit Bösem vergelten? Denn sie haben mir eine Grube gegraben. Denk daran, wie ich vor dir stand, um zu ihren Gunsten zu sprechen und deinen Zorn von ihnen abzuwenden.

 

Priester, Weise und Propheten.
Der Priester bringt das Opfer dar, der Weise gibt Rat und der Prophet sagt ein Wort Gottes. Die Institutionen funktionieren also. Der Laden läuft. Alles ist gut eingespielt. Bitte keinen neuen Ideen. Sie brauchen diesen verrückten Propheten Jeremia nicht, der meint, ganz alleine im Auftrag Gottes sprechen zu können. Sie merken nicht einmal mehr, dass ihre Strukturen eingefahren und nicht mehr offen für Gottes Wort sind.

Räte, Institutionen, Verbände.
In manchen Pfarreien sind die Strukturen so eingefahren, dass bereits kleinste Veränderungen zu einem großen Konflikt führen können. Es werden Allianzen geschmiedet und Unterschriftenlisten gesammelt, um zu verhindern, dass sich etwas verändert.

Wieder sehen wir, dass das Wort Gottes auch heute noch unheimlich aktuell ist und sich die Menschen offenbar über die Jahrhunderte nicht geändert haben.

Da kann man nur noch beten wie Jeremia: Gib du, Herr, acht auf mich.

Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr

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