Sie hören nicht!
Donnerstag, 3.
Fast Wo
Jer 7, 23-28
So spricht der Herr:
23Ich gab meinem Volk
folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr
sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es
euch gut geht.
24Sie aber hörten
nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und
Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.
25Von dem Tag an, als
eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch
immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.
26Aber man hörte
nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig
und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.
27Auch wenn du ihnen
alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst,
werden sie dir nicht antworten.
28Sag ihnen also:
Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, hörte und
sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.
Sie hören nicht!
Der Prophet hat heute
keine leichte Aufgabe, er soll die Menschen zur Umkehr bewegen, aber Gott sagt
ihm schon im Voraus, dass sein Bemühen keinen Erfolg tragen wird. Darum
brandmarkt Gott nicht die einzelnen menschlichen Verfehlungen des Volkes, er
hält sich nicht mehr bei diesem und jenem auf, sondern kommt direkt auf den
Kern der Verfehlung zu sprechen. Sie hören nicht!
Falsche Richtung!
Gott weiß, dass er zu
einem Volk spricht, das die Fähigkeit zu hören verlernt hat. Er weiß auch, dass
das immer schon gewesen ist und doch immer so bleiben wird. Gott sagt: „Sie
neigen mir nicht ihr Ohr zu.“ Das ist logisch, denn wenn man Gott den Rücken
zukehrt, dann sind auch die Ohren nicht in der Richtung auf sein Sprechen
gerichtet.
Kehrt um!
Darum hören wir in
der Fastenzeit immer wieder das Wort: Kehrt um!
Wenn wir umkehren und
Gott nicht den Rücken zukehren, dann sind unsere Ohren auch auf sein Sprechen
ausgerichtet.
Heute wäre ein guter
Tag, um umzukehren, um dann einmal genau hinzuhören, was Gott heute von mir
möchte.
Gott segne Sie
Edgar Wunsch, Pfr
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