Ein neuer Himmel und eine neue Erde.

 


Montag, 4. Fast Wo  
Jes 65, 17-21

 





So spricht der Herr:

17Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.

18Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude.

19Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.

20Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht.

21Sie werden Häuser bauen und selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen.

  

Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde
Es muss offensichtlich eine neue Welt und ein neuer Himmel her, damit Gottes Erlösung endlich voll realisiert wird. Die alte Welt hat ihre Schranken und Grenzen. Das Neue kann offensichtlich nur dann kommen, wenn das Alte völlig abgebrochen wird. 

Man wird nicht mehr an das Frühere denken
Wenn man an die vergangenen Zeiten nicht mehr denkt, dann gibt es auch keine Übernahme des alten in das Neue. Der Satz: „Das war schon immer so“ oder der Satz: „das hat bei uns Tradition“ ist der Tod einer jeder Gemeinde. Manchmal muss man das, was schon immer so war oder eine inhaltsleere Tradition aufgeben und etwas Neues wagen. 

ICH erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde.
Gott sagt, dass er selbst eine neue Schöpfung ins Leben gerufen wird. Gott sagt nicht, dass der Mensch dies tun muss. Gott selber wird handeln. Gott wird kreativ und schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde. 

Die Kirche unserer Tage.
Vielleicht kommt aus diesem Grunde die Kirche unserer Tage nicht mehr so richtig in Schwung. Wir wollen selber einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, mit eigener Kraft, mit unserer Kreativität, mit unseren Ideen.

Ich stelle mir vor, dass Gottes Kreativität um ein Vielfaches größer und schöner ist. Daher hat für mich oberste Priorität: Zuerst die Hände falten, beten und auf das hören, was Gott sagt und dann erst ans Werk gehen. 

Wie ist es mit mir?
Vielleicht sollte ich selbst auch damit anfangen, Gott zu bitten, dass er an einigen Punkten meines Lebens einen völligen Neuanfang schafft. Mit meinem eigenen Bemühen falle ich doch immer wieder in die eigenen Fehler hinein. Aber wenn Gott in meinem Leben einen Wendepunkt setzt und etwas Neues beginnt, dann werden meine Schranken und Grenzen aufgebrochen und ich brauche ich nicht mehr an das Frühere denken, sondern kann wirklich Neuland unter meine Füße nehmen.


Gott segne Sie 
Edgar Wunsch, Pfr

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